In letzter Zeit beobachte ich sehr gerne die Meisen, welche vor meinem Fenster ab und zu vorbeifliegen oder am Meisenknödel picken. Sie springen im Haselnussbaum von Ast zu Ast. Sie scheinen völlig frei zu sein und nur das zu machen auf was sie Lust haben. Und ich sitze auf der anderen Seite des Fensters in meinem Zimmer und mache mir Sorgen, ob ich auch genug gelernt habe für die kommende Klausur oder wie meine Zukunft aussehen wird.
In Matthäus 6, 26 steht: „Seht euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte in Scheunen. Trotzdem ernährt sie euer Vater im Himmel. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?“ Heißt das jetzt, dass ich nur noch das machen soll auf was ich Lust habe und all meine Sorgen völlig unnötig sind? Ich bin mir sicher, dass das bei mir in einem riesigen Chaos enden würde.
Ich glaube wir haben auch eine gewisse Verantwortung für uns und auch für andere, weswegen wir uns Sorgen machen dürfen, doch was kann ich trotzdem von den Meisen lernen. Es geht glaube ich mehr darum sich nicht von seinen Sorgen treiben zu lassen und immer zu wissen, dass Gott unsere Sorgen kennt und für uns sorgt.
Euer Jonathan Kappl
BAK-Mitglied und Mitarbeiter auf unterschiedlichen Freizeiten