Bei jeder Kommunikation gibt es einen Absender, einen Empfänger und ein Medium dazwischen, welches die Nachricht überträgt. Ein Beispiel wäre ein Post bei Instagram. Es gibt einen Urheber und einen Empfängerkreis und dazwischen liegt der elektronische Austausch. Hierbei besteht die Gefahr das sie vom Empfänger falsch verstanden wird. Das ist gar nicht so unwahrscheinlich. Kommunikationswissenschaftler gehen davon aus, dass ein hoher Prozentsatz der täglichen, zwischenmenschlichen Nachrichten falsch verstanden werden. Egal ob digital oder analog.
Eine bestimmte Nachricht trägt uns hier im Jugendwerk und wir wollen sie weitergeben. Die frohe Botschaft vom erlösenden Evangelium. Doch auch dies geschieht durch Kommunikation und es besteht die Möglichkeit, dass sie nicht richtig ankommt. Eine große Herausforderung für uns, gerade in diesen Zeiten in dem die Gemeinschaft fehlt und die Kommunikation häufig nur virtuell stattfinden kann.
Übertragen wir das obige Modell mit Absender, Medium und Empfänger auf unseren Glauben so lässt sich feststellen: Der Absender der Botschaft sind nicht wir, sondern Gott, der Vater und Schöpfer selbst. Das Medium ist die Heilige Schrift, das Wort oder die Gemeinschaft in der wir von Gott dem Sohn und Versöhner, als Mittler erfahren. Und der Empfänger? Ja, der Empfänger sind wir alle.
Doch damit die wahre Botschaft auch wirklich ankommt, benötigt es etwas mehr. Gott, als Heiliger Geist selbst, schafft in uns die Gewissheit, dass unser Glaube wahr ist. Darauf sind wir leider angewiesen. Wir können uns Gott und die Botschaft nicht selbst erschließen, sondern müssen auf Offenbarung vertrauen, welche in uns die Gewissheit schafft.
Dies kann sehr entlastend für uns sein. Aus unserem Glauben heraus, erzählen wir von Gott um andere zu animieren an unserer Gemeinschaft teilzuhaben. Ob die Botschaft aber letztlich richtig ankommt, liegt allein in Gottes Händen. Gott selbst stiftet bei uns eine handlungsschaffende Gewissheit, aus der wir leben. Gott ist dabei Absender, Inhalt und Gewissmachender zugleich.
Wir können die frohe Botschaft weiterhin über Facebook, Instagram und co. verbreiten. Ob sie letztlich ankommt, hängt nie an uns allein.
Amen
Daniela Kissling, BAK