Am 11. August 2019 in der Früh nahmen die 18 jungen Erwachsenen und sechs Mitarbeitenden Platz in unseren drei Kleinbussen. Eine stramme Wegstrecke lag vor uns, einmal quer durch Deutschland. Das Ziel lag dieses Jahr im Osten: Wir wollten zwei Wochen Polen und Tschechien erkunden. In der Nähe von Stettin schlugen wir das erste Mal unsere Zelte auf. Am nächsten Morgen steuer-ten wir Richtung Danzig, wo wir einen Zeltplatz direkt an der Ostsee fanden. Der Sonnenuntergang über dem Meer war eine großartige Einstimmung auf die kommenden Freizeit. Als nächstes fuhren wir an die Masurische Seenplatte, zu Recht wird die Region als „Land der tausend Seen“ bezeichnet. Man merkte schnell, dass die Gruppe bereits nach kurzer Zeit zusammengefunden hatte. Das Thema der Freizeit und roter Faden unseren Bibelarbeiten lautete „Auf ein Wort!“. Intensiv setzten wir uns über verschiedene Worte wie „Mut“, „Freundschaft“, „Verzeihen“ und deren Bedeutung in unserem Leben auseinander. Wir kreuzten weiter Richtung Tschechien, gute Laune, vertraute Gespräche und Seifenblasen mit an Bord! Auf dem Weg dorthin machten wir auch einen Zwischenstopp in Breslau, übrigens Geburtsstadt von Dietrich Bonhoeffer!
Nach einer Woche zelten waren wir gespannt, was uns im Haus erwarten würde und wir wurden nicht enttäuscht. Das Haus lag abge-schieden im Riesengebirge und bot reichlich Platz für alle möglichen Aktivitäten. Nach dem Autofahren waren ausgiebige Wandertouren eine willkommene Abwechslung – außerdem war Bewegung nötig, denn die Küche kochte, dass sich die Tische bogen! Das Improthe-ater brachte ungeahnte Schauspieltalente hervor und beim Kochduell übertrafen sich die Teams gegenseitig. Die Tage klangen bei ausgedehnten Sing- und Spieleabenden gemütlich aus. Ein Highlight war der wolkenfreie Sternenhimmel, den wir beim Nachtgeländespiel erlebten. Unseren Gottesdienst feierten wir zum Wort „Sonntag“ und beim Stillen Nachmittag hatte jeder Zeit für sich.
Den Rückweg rundete ein Tag in Prag ab. Voll mit Eindrücken und neuen Freundschaften kamen wir in Göppingen wieder an und dank-bar, dass auf über 3000 km Fahrt alles glatt lief.