Weidach live: Weidach Ahoi 2024

10. August - Ein letztes Weidach Ahoi...

Am Samstag den 10. August erklingt das Nebelhorn zum letzten Mal auf der MS Weidach um die Matrosen zur Morgenwache unter den Hauptsegeln zu versammeln. An Deck wechseln sich Wehmut und die Freude auf die Heimathäfen in den Gemütern der Matrosen ab.

Zwei Wochen voller Spaß, Abenteuern und Logbuchgeschichten gehen mit dem Einlauf der Busboote zu Ende, die die Matrosen zurück in den Göppinger Heimathafen bringen. Ein letzter Abschlusskreis besiegelt die Fahrt mit der MS Weidach für dieses Jahr. Der Abschied fällt der gesamten Crew sichtlich schwer. Man ist zu einem echten Team geworden die neben dem Wetter auch unzählige Aufgaben gemeinsam an Deck gemeistert hat. 

Genau deshalb lohnt sich ein Blick über den Kiel der MS Weidach hinaus in die Zukunft. Man wird sehen, als was das Schiff im kommenden Jahr an der Weidacher Hütte zu entdecken ist. Eins steht allerdings so fest wie die Hauptsegel, die Crew setzt schon jetzt den Kurs auf Weidach 2025 und bedankt sich herzlichst bei allen Matrosen und ihren Eltern!

09. August - Naturphänomene, (Fußball)Euphorie und Rückblicke...

Auch am Freitag strahlte die Sonne auf die Decks der MS Weidach und die Matrosen wurden bei milden Temperaturen geweckt. Angesichts des Wetters philosophierten Hain Blöd und Käpt’n Blaubär über die Launen des nautischen Klimas und Hain Blöd bekam Sorgen beim Gedanken an Dauerregen und Sturm wie Anfang Juni. Der Käpt’n beruhigte ihn allerdings mit einer Geschichte aus dem alten Logbuch, bei dem ein einzelner Mann namens Noah eine Arche baute, um eine mächtigen Sintflut zu entkommen. Blaubär erzählte auch vom Regenbogen, der am Ende der Geschichte als Band zwischen Himmel und Erde gesehen wird und für das Versprechen Gottes steht, die Welt zu bewahren.

Von dieser Geschichte inspiriert, diskutierten auch die Matrosen über das Zeichen des Regenbogens und auch über die bisher gehörten Geschichten aus dem Logbuch der MS Weidach. Übergreifend über alle sechs Geschichten entstand dann auch an Bord ein Regenbogen aus den Erkenntnissen der Matrosen.

Am Nachmittag schwang die Stimmung mit dem Schwanken der Wellen schlagartig um. Der Kapitän und der 1. Offizier hatten eine große Überraschung vorbereitet. Während die Matrosen in den letzten Wochen durch die Weltmeere gereist sind und die verschiedensten Aufgaben bewältigt hat, hatte man im Steuerhaus Zeit, die Legenden des Fußballs aus den einzelnen Ländern für einen Ausflug an Deck zu gewinnen. Inspiriert von der Europameisterschaft wurde mit den Fußballgrößen ein eigenes kleines Turnier an Bord veranstaltet. Die Vordecks der Hafenstädte wurden kurzerhand in Stadien umgewandelt, in denen sich die Matrosen ihre eigenen Mannschaften zusammenstellen und gegen andere spielen lassen konnten. Der Spaß der Matrosen war spürbar und es wurden fesselnde Duelle in den Arenen ausgetragen.

Am Abend dann wurde es dann aber auch Zeit, langsam an das Einlaufen in den Heimathafen am morgigen Samstag zu denken. Das Team der Kommandobrücke bereitete einen Rückblick der letzten zwei Wochen auf hoher See vor und schichtete ein letztes Signalfeuer, während auch die Matrosen in ihren Hafenstädten langsam an den Abschied dachten und die letzten zwei Wochen revue passieren ließen. Beim Traditionellen Sternmarsch versammelten sich dann die gesamte Crew im Mariannengraben und ließ den letzten Abend an Deck bei Seemannsliedern gemeinsam ausklingen…

08. August - Vom Welthandel und logistischen Problemen

Die See lag ruhig unter dem Bug der MS Weidach am Morgen des 08. August. Ebenso ruhig und entspannt startete der Tag für die Matrosen. Diese konnten wieder den gesamten Vormittag ihren Interessen und Faszinationen bei den Hobbygruppen nachgehen. Einige entspannten sich nach dem gestrigen Tag voller Abenteuer sogar bei einer Massage mit anschließender Gesichtsmaske.

Am Nachmittag wurde die Ruhe dann aber durch ein eiliges Telegramm an die Kommandobrücke unterbrochen. Wichtige Handelsrouten seien zusammengebrochen und die Matrosen der Hafenstädte der MS Weidach sollten helfen, die Netzwerke wieder zu stabilisieren. Dazu wurden von den jungen Matrosen unzählige Boote gefaltet, um die Handelsflotten zu verstärken. Es stellte sich allerdings heraus, dass Saboteure versuchten, den Einsatz der Schiffe zu blockieren. 

Die Crew der MS Weidach war also gezwungen, nicht nur die Flotte zu stärken, sondern musste die gefalteten Schiffe zudem noch an den Saboteuren vorbei durch die Engen der Waldtiefen schmuggeln. Die Bemühungen zahlten sich aber aus und noch vor dem Abend konnten die weltweiten Handelsrouten stabilisiert werden.

Am Abend des 08. August wurden genau diese Handelsrouten auf Kurs genommen. Für ihr fabelhaftes Engagement zur Erhaltung des weltweiten Netzwerks erhielten die Hafenstädte ein quasi Monopol als Handelspartner. Dies sorgte allerdings für Konkurrenzdruck der Hafenstädte untereinander und die einzelnen Matrosen rangen am Abend um Transportaufträge und deren fristgerechte Erfüllung. So wurden verschiedene Rohstoffe wie Erz, Holz und Stein aber auch Lebensmittel wie Wola (die Weidach Edition der bekannten Marke) über die sieben Weltmeere verschifft.

Erfolgreich und müde von den Anstrengungen des Tages stiegen die Matrosen dann am Abend in ihre Kojen… 

07. August - Außeneinsatz führt Matrosen zu neuen Gewässern und neuen Technologien der Schifffahrt

Die MS Weidach gleitet auf ruhigen Gewässern durch die Nacht. Doch der Morgen sollte dafür außergewöhnlich werden für die jungen Matrosen. Bereits eine Stunde verfrüht ertönt die Schiffsglocke und weckt die Matrosen in ihren Kojen. Schnell verbreitete sich die Kunde, dass heute ein großer Außeneinsatz geplant ist.

Dafür mussten die Matrosen noch die benötigte Ausrüstung zusammenpacken und konnten sich etwas Geld von ihrem Matrosenkonto auszahlen lassen, um am Ziel gut vorbereitet zu sein. Bereits um 7:00 Uhr kamen dann Busbeiboote angeschippert, um die Matrosen von der MS Weidach zum weit entfernten Bodensee zu transportieren. Die Überfahrt verlief reibungslos und die Busbeiboote kamen pünktlich am schwäbischen Meer an. Dort angekommen drehte sich der Wind etwas und dunkle Wolken zogen am Himmel auf. Das war jedoch kein Problem für die gesamte Crew, da sie während sich draußen die Gewitterwolken abregneten, Zuflucht im Zeppelin-Museum in Friedrichshafen fanden. Die Matrosen interessierten sich sehr für die großen Luftschiffe, die ganz ähnlich wie ihr eigenes Boot auf dem Wasser durch das Auftriebsprinzip durch die Lüfte gleiten konnten. 

Neben vielen spannenden Ausstellungsstücken gab es für die Matrosen auch reichlich Experimente und Simulationen, die ihnen die Mechanismen und Funktionsweisen der Zeppeline veranschaulichten und näher bringen konnten. Neben echten Zeppelinkabinen gab es auch große Zeppelin-Motoren zu besichtigen und in einer Simulation konnte sogar ein Zeppelin gesteuert und manövriert werden. 

Nachdem sich die Matrosen außgiebig mit der Zeppelin-Kunde beschäftigten, rief der Kapitän zur Weiterfahrt in das nahegelegene Meersburg auf. Um dort sicher anlegen zu können, entschied sich der Kapitän für eine Abkürzung über den See mittels eines Bodensee-Schiffes. Auf der MS Konstanz wurden von der gesamten Crew Matrosenlieder angestimmt, worüber sich auch weitere Passagiere des Bootes sehr freuten. Die Stimmung an Bord war ausgelassen und alle Matrosen liefen nach einer kleinen Überfahrt in Meersburg an Land. 

Dort wurde das nahegelegene Seebad ins Visier genommen, nachdem der interne Wetterfrosch der MS Weidach verkündet hatte, dass den Nachmittag über die Sonne über dem Bodensee scheinen wird. Spaß und Action waren für alle garantiert. Neben einem Sprungturm und einer Badeinsel im See gab es auch ein großes Schwimmbecken mit einer Wasserrutsche und einem Strömungskanal an dem sich die Matrosen austoben konnten.

Gegen Abend waren dann die Busbeiboote bereit, die Matrosen wieder zurück zur MS Weidach zu schippern. Angekommen und durch ein Abendessen gestärkt wetteiferten die Matrosen noch hafenstadtweise beim Bojen-Stoßen in einem sechseckigen Spielfeld um den Sieg…

06. August - Matrosen erkunden verschiedene Techniken der Meerwassernutzung und docken an die Wall Street an

Am Dienstag, den 06. August kam es, Auszügen aus dem technischen Schiffsschreiber zufolge, zu einem Leck auf den unteren Decks der MS Weidach. 

Um bei den Matrosen keine Panik zu verbreiten, entschied sich der 1. Offizier dazu, dass Wasser spielerisch mit Hilfe der Matrosen aus dem Schiffsrumpf zu befördern. So wurden Wasserpakete über Bord geworfen, Schwämme wurden getränkt und durch die Reihen gegeben und kübelweise Wasser wurden durch die engen Gänge des Schiffs zurück in den umliegenden Ozean befördert. Zur schnelleren Fortbewegung auf den glitschigen Planken wurde auch die Technik des „Matrosenweitrutschens“ zur schnelleren Fortbewegung auf und unter Deck benutzt. Die Maßnahmen zeigten Wirkung und das Schiff konnte seinen Kurs auf New York halten.

Das Ziel der Reise nach New York blieb lange offen. Erst am Abend wurde klar, dass die wertvoll erarbeiteten Rohstoffe der letzten Woche gewinnbringend an der Börse eingesetzt werden sollten. Die Matrosen aus den einzelnen Hafenstädten tauschten ihre Rohstoffe untereinander und legten diese an der Börse an, um ihren Wohlstand weiter auszubauen. 

 

Zwischen Höhenflügen kam es aber auch zu halsbrecherischen Abstürzen der Kurse und so entschied sich die Schiffsführung aus dem Hafen an der Wall Street wieder abzulegen und in Ozeane vorzudringen, in denen der Verlauf der Tiden weniger volatil ist als die Kurse der Wall Street…

05. August - Unlesbare Logbucheinträge, papageienartige Sportgeräte auf dem Außendeck und Detektivarbeit mit Tim und Struppi

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Der Morgen des vergangenen Montagmorgens an Deck startete kurios. Tollpatschig wie er ist, verschüttete Hain Blöd Tomatensoße über das Logbuch der MS Weidach und machte damit wichtige Textstellen einer mysteriösen Geschichte unlesbar. Es konnte nur noch der grobe Rahmen der Geschichte rekonstruiert werden. Anscheinend sei ein gewisser Jona vor einer wichtigen Aufgabe davon gelaufen, wurde dann über Bord eines Schiffes geworfen und anschließend von einem Wal gerettet worden. Zum Glück konnten sich noch einige Charaktere an Deck der MS Weidach an wichtige Informationen aus der Geschichte erinnern und es war Aufgabe der Matrosen, die einzelnen Informationen und Textbausteine zur Gesamtgeschichte zusammenzusetzen. Gemeinsam schafften es die Matrosen die Geschichte von Jona zu rekonstruieren.

Anschließend starteten an Bord die schiffseigenen Hobbygruppen, bei denen die Offiziere mit verschiedenen Spiel- und Bastelangeboten um die Gunst der Matrosen warben. So konnten Karten gespielt, Brücken aus Holzstäbchen konstruiert, Kerzen gezogen oder Schiffe aus Naturmaterialien gebaut werden. Einzelne Offiziere boten aber auch Fechtuntericht mit professioneller Ausrüstung oder das Errichten von Wildbienenhotels an.

Nach der durchaus anstrengenden geistigen Betätigung der Matrosen kam es am Nachmittag zu einem weiteren schiffsinternen Turnier an Bord der MS Weidach. Beim „Papageienschlag“ konnten die Matrosen ihr Können mit dem papageienartigen Fluggerät mit dem Decknamen Indiaka mit dem der anderen Hafenstädte vergleichen. Den besten Umgang mit dem gefiederten e haben dabei die Matrosen aus Stade bewiesen.

Am Abend wurde von der Schiffsführung zur allgemeinen Entspannung an Deck eine Filmnacht vorgeschlagen. Da sich diese aber signifikant auf die Länge der Nacht auswirkt, insistierten die Offiziere auf eine reguläre Nachtruhe. In verschiedenen Geschicklichkeitsspielen traten deshalb Matrosen gegen Offiziere an und kämpften um die Nachtruhe. Die Offiziere gingen zwar zu Beginn in Führung, konnten sich aber nicht final durchsetzen. Im Bordkino wurde deshalb im Anschluss an die Minispiele an die Leinwand gestrahlt, wie Tim und Struppi die Rätsel der sagenumwobenen „Einhorn“ lösen.

Um die Wogen zu glätten und entspannt in den nächsten Tag zu segeln, verschob der Kapitän auch das morgendliche Erklingen des Nebelhornes um einige Zeit nach hinten…

04. August - Zahlreiche Gäste boarden die MS Weidach

Geschäftiges Treiben am Morgen des 04. August auf der MS Weidach.

Das Seefeuer in der vergangenen Nacht war so groß gewesen, dass es zahlreiche Gäste anlockte, die am Sonntagmorgen in ihren kleinen vierrädrigen Booten Kurs auf die MS Weidach setzten. Die Kunde verbreitete sich schnell unter den Matrosen und letzte Vorbereitungen an Deck wurden getroffen.

Endlich war es dann soweit, der große Tag war gekommen für die Matrosen. Nach einer erfolgreichen Matrosenausbildung, dem Basteln der eigenen Matrosenausrüstung und dem Errichten eindrucksvoller Hafenstädte in der vergangenen Woche, begrüßten die Matrosen ihre Eltern, Verwandte und Freunde, die gekommen waren, um sie nach einer Woche Seegang wieder zu sehen.

Zur Feier der Ankunft wurde ein Gottesdienst an Deck gehalten, der stimmungsvoll vom Schiffsposaunenchor begleitet wurde. Für diesen besonderen Anlass reiste Prälatin Wulz aus dem Ulmer Hafen an und leitete den Gottesdienst. Den Tag über erzählten die Matrosen den Gästen von ihren erlebten Abenteuern an Deck der MS Weidach. Nachdem sich Matrosen und Gäste am Mittag mit leckeren Bord-Mahlzeiten gestärkt hatten, fand eine Meuterei an Bord statt, bei der die Offiziere die Matrosen zu Wettkämpfen an Deck herausforderten, um deren Seetauglichkeit auf die Probe zu stellen. So traten sie beispielweise im Morsen, dem Knoten eines Palstek, dem Rudern und mussten auch auf ihren Vitamin C-Haushalt achten.

Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Matrosen viel in der Woche gelernt hatten und die Offiziere in mehreren Disziplinen besiegen konnten. Als Disziplinarmaßnahme wurden einige der Offiziere kielgeholt. Kapitän Silbereisen und Staff-Kapitän Morgenroth waren so begeistert von der Leistung der Matrosen, dass sie gemeinsam mit allen deren Erfolg durch einen seemännischen Tanz feierten. Anschließend gab es zahlreiche leckere Kuchen in der Kantine, die von vielen Gästen gespendet wurden. Der Nachmittag klang anschließend durch einen großen Ballonstart auf dem Außendeck aus und die Gäste machten sich wieder auf die Reise in ihre Heimathäfen.

Der Abend an Deck der MS Weidach fand einen ruhigen Ausklang in den Hafenstädten.

03. August - Kriminelle Machenschaften halten die Crew auf Trapp

Der Samstagmorgen startete mit einer frischen Brise aus
Nord-Nord-West. Die Matrosen machten sich schon früh am Morgen an den letzten
Feinschliff ihrer hafeneigenen Rehling. Bis zum Eintreffen der lang ersehnten
Gäste am nächsten Tag, wollten die Matrosen noch letzte Anpassungen treffen und
die Außenplanken sowie -türme wind- und wellengangfest machen. Als dann noch
verkündet wurde, dass der Kapitän und der 1. Offizier am Nachmittag
höchstpersönlich vorbeischauen wollten, um die einzelnen Hafenstädte genau
unter die Lupe zu nehmen und zu begutachten, waren die Matrosen besonders
fleißig. Das Ergebnis waren sechs einsatzbereite und seetaugliche Außenanlagen der
Hafenstädte auf der MS Weidach. Lediglich eine Stunde Zeit hatten die Matrosen von
Auftragseingang bis Fertigstellungen um ihren Hafen seetauglich zu machen und
mit zusätzlich gebastelten Gadgets auszustatten. Als der Kapitän und der 1.
Offizier gerade dabei waren, den Kieler Hafen zu bewerten, kam eine völlig
aufgelöste Köchin an Deck. Ein Raunen ging durch die Matrosenreihen. Etwas
Schlimmes musste sich unter Deck zugetragen haben. Die Köchin bestätigte die
schrecklichsten Vermutungen: Unter Deck wurde ein Tatort gefunden. Weil der
zuständige Schiffskommisar spontan seinen Urlaub vorverlegt hatte, mussten sich
die Matrosen dem Kriminalfall selbst annehmen. Eine fieberhafte Suche nach dem
Täter, der Tatwaffe und dem wirklichen Tatort hielt die Matrosen und Offiziere
der MS Weidach auf Trab. Gemeinsam mit ihren Kojenkameraden versuchten unsere Matrosen,
den hinterlistigen Täter zu überführen, um wieder für Recht und Ordnung auf dem
Schiff zu sorgen. Nach gründlichen Untersuchungen schafften es einige Matrosen
den Fall zu lösen.

Doch die kriminellen Machenschaften an Deck sollten noch
nicht vorbei sein. Am Abend schallte eine Durchsage des Kapitäns über die
Decks: „Es befinden Sich Diebe an Bord der MS Weidach“. Um die Diebe
schnappen zu können orderte der Kapitän an, dass die Matrosen selbst in die Rolle
eines Diebes schlüpfen. In einem großen Schiffsmodell der MS Weidach war das
Ziel, in die Gedankengänge eines Langfingermatrosen einzutauchen. Der Auftrag
zeigt Wirkung und die Diebe schienen solch großen Respekt vor den Matrosen
gewonnen zu haben, dass sie beschlossen, den Beruf zu wechseln und ihre Dietriche
an den Nagel zu hängen.

Die erfolgreichen Ermittlungen am Nachmittag und das
Diebes-Profiling sorgten für eine ausgelassene Stimmung unter den Matrosen, die
am späten Abend durch ein großes Seefeuer im Mariannengraben mit
Matrosenliedern gekrönt wurden.

02. August - Kapitän verkündet: "Matrosenausbildung ist abgeschlossen"

Es herrscht eine gespannte Stimmung auf den Decks der MS Weidach. Gerüchte der Offiziere zufolge, soll am heutigen Tag der Abschluss der Matrosenausbildung gesetzt sein.

Wie jeden Morgen starteten die Matrosen beim gemeinsamen Morgenkreis um die Hauptsegel in den sonnigen Tag. Nach dem reichhaltigen Frühstück in der Kantine entdeckte Hain Blöd, dass der Schiffsname am Bug unter dem Einfluss der Gezeiten gelitten hat und nicht mehr lesbar ist. Bei der Prozedur der Namensgebung eines Schiffes waren sich die beiden Seebären auch nicht mehr sicher, sodass Käpt’n Blaubär wieder nach Rate in seinem alten Logbuch sucht. Unter dem Stichwort „Schiffstaufe“ fanden Sie allerdings nur eine ganz andere Geschichte, die nicht auf dem Meer sondern an einem Fluss namens Jordan spielt. Dort soll Jesus von Johannes dem Täufer getauft sein sollen. 

Von der Geschichte inspiriert berichteten auch die Matrosen von ihren eigenen Taufen und die dazugehörige Symbolik wurde gemeinsam mit den Offizieren erläutert. Von den Kenntnissen der Matrosen begeistert, tauften auch Hain Blöd und sein Käpt’n die MS Weidach erneut auf ihren ursprünglichen Namen. 

Nachdem die Matrosen ihr Können bereits beim Manövrieren auf hoher See, spannenden Außeneinsätzen oder engen Flüssen unter Beweis gestellt haben und sowohl ihre fachlichen als auch motorischen Fähigkeiten mehrfach überprüft wurden, kam es – wie bereits aus den Gerüchten zuvor vernommen – zur letzten Ausbildungseinheit auf dem Lernplan der Matrosen.

Für ein zügiges Be- und Entladen des Schiffes in den Häfen dieser Welt ist ein sicherer Umgang mit der in Fässern lagernder Ware erforderlich. Die Schiffsführung veranstalte auf dem Außendeck der MS Weidach deshalb das Sportevent „Fässer-Werfen“. Die Hafenstädte versuchten dabei, weiche und lederartige Fässer hinter die Stadtgrenze der gegnerischen Hafenstadt zu befördern. Die besten Fässerwerfer stammten dabei aus der Hafenstadt Kiel. 

Am Abend dann war es endlich so weit. Der Kapitän verkündete die erfolgreiche Absolvierung der Matrosenausbildung bei allen neu angeheuerten Crewmitgliedern der MS Weidach! Die Schiffsführung entschied sich für ein Captains Dinner gepart mit einer Sonderedition des Formats „Wetten, dass…?“ Zu diesem Fest konnten die bekanntesten Personen aus Sport und Kunst engagieren. Thomas Gottschalk leitet durch den Abend bei denen Größen wie Udo Lindenberg, Jan Ulrich oder auch Markus Rühl auftraten. Sogar Obelix und der Bundeskanzler höchstpersönlich waren eingeladen worden.

Gekrönt wurde der Abend durch die erfolgreiche Absolvierung der Saalwette durch Kapitän und 1. Offizier, die aus den umliegenden Häfen Agrarschiffe anwerben und zur MS Weidach manövrieren mussten… 

01. August - Stürmische Geschichten von neuen Booten und wilden Flusskreuzfahrten

Der 1. Tag des August startete auf der MS Weidach mit ruhiger See und einer leichten Westbrise. Pünktlich zum Monatswechsel wurde auch eine neuer Monatsabschnitt im Schiffslogbuch angelegt. Dabei stießen Käpt’n Blaubär und Hain Blöd auf eine spannende Geschichte, die aus Perspektive des Wetters so gar nicht in den ruhigen Morgen passen wollte.

„…auf einem See geriet eine Gruppe Fischer in einen mächtigen Sturm. Als die schäumende Brecher über Bug und Heck brachen, bangten sie um ihr Leben. Zudem schlief der wichtigste Matrose unter Deck seelenruhig. Als der Sturm einfach nicht aufhören wollte, wussten sie sich nicht mehr zu helfen und rissen ihn aus dem Schlaf. Dieser wachte auf, blickte auf die schäumende Gischt, spürte den Wind auf der Haut aber blieb völlig ruhig. Er hob die Hände und sprach „Schweig, sei still“. Und der Sturm gehorchte ihm und es wurde ruhig um das Boot der Fischer.“

Ausgehend von dieser Geschichte entschied die Schiffsführung das Vertrauen der Matrosen untereinander zu stärken. An verschiedenen Stationen an Deck des Schiffs konnten sie sich im wahrsten Sinne des Wortes in die Arme ihrer Crew fallen lassen, schwangen über lockere Planken in ihren sicheren Hafen und balancierten kostbares Süßwasser auf dem Drahtseil. Gestärkt von diesen Erfahrungen bauten sie als Zeichen des hafenstadt-internen Zusammenhalts eine eigene Reling um ihren Kojen an Deck der MS Weidach.

Am Nachmittag stellte die Schiffsführung erschreckend fest, dass der eigene Dampfer über zu wenig Rettungs- und Beiboote verfügt. Da die Matrosen gute Fortschritte bei der Matrosenausbildung verzeichnen konnten, entschieden Kapitän und 1. Offizier sich dazu, neue Schiffe von den Matrosen bauen zu lassen.

Aufgrund des bevorstehenden Anlanden des Schiffes am kommenden Sonntag, bei dem hochrangige Gäste an Bord genommen werden sollen, ist der Anspruch des Steuerhauses an Aussehen und Funktionalität der Schiffe sehr hoch! Die Hafenstadt mit dem schönsten Schiff am Ende soll reichlich vom Kapitän belohnt werden, heißt es unter den Matrosen. Doch als Grundvoraussetzung muss natürlich das Schiff zunächst stabil im Wasser schwimmen können ohne dass das Schiff bug-, heck-, backbord- oder steuerbordlastig im Wasser liegt. Die Matrosen stellten ihre erlenten Fähigkeiten und ihr handwerkliches Geschick unter Beweis und es gelang allen Hafenstädten, ein schwimmendes Boot zu bauen und zu Wasser zu lassen. Ausgezeichnet wurde am Ende das wismarsche Schiff.

Am Abend stand dann die Mannschaftsübung mit dem Decknamen „Mississippi Queen“ auf dem Tagesablauf des Steuerhauses. Nachdem handwerkliches Geschick beim Bau der Schiffe sowie deren Seetauglichkeit am Nachmittag geprüft wurden, konnten die Matrosen am Abend ihre Kompetenzen im Bereich der Binnenschifffahrt unter Beweis stellen. Auf einem engen und kurvigen Fluss mussten Inseln umschifft, fremden Booten ausgewichen und zudem noch Passagiere an Stegen und Kleinhäfen an Bord genommen werden. Zum Antreiben der Dampfräder war Kohle erforderlich, die sich die Matrosen an Deck erspielen konnten. Die Zielsetzung des Kapitäns war klar: „Erreicht als erste mit möglichst vielen Passagieren an Bord das Ziel ohne dabei an den Tücken des Flusses aufzulaufen.“ 

Der aufregende Tag endete für die Matrosen auf stiller See mit einem herrlichen Sternenhimmel über den Kojen…

 

31. Juli - Exkursion geglückt, Matrosen wieder an Bord

… der Hörer auf der Kommandobrücke knackt früh am Morgen. Freudige Funksprüche erreichen das Steuerhaus der MS Weidach. Nicht nur die sternenklare Nacht an den Kleinhäfen sei wunderbar gewesen, sondern auch der über die über den Signalfeuern zubereiteten Roten Würste und der stärkende Seemannspunsch haben zum Erfolg des Außeneinsatzes beigetragen. 

Gegen 12:15 Uhr erreichten alle Hafenstädte gemeinsam und pünktlich die angepeilte Blaue Lagune in Top(f) Lage auf 48.415907 Nord & 9.790676 Ost. Nach einer Stärkung durch die Kombüsencrew, die mit ihren Verpflegungsbooten ebenfalls die Blaue Lagune anpeilten, konnte endlich das kühlende Nass der Lagune genossen werden! Der Kapitän organisierte zum Abschluss des erfolgreichen Außeneinsatzes einen konfortablen Rücktransport in Busbooten zur MS Weidach.

An der MS Weidach angekommen, stärkten sich die Matrosen in der bordeigenen Kantine. Im Anschluss lernten die Matrosen Käpt‘n Blaubär und Hein Blöd kennenlernen – zwei Charaktere, die uns auf unserer Reise mit der MS Weidach begleiten werden. Wie der Name von Hein schon sagt, ist er nicht ganz geschickt und kippte ein Wasserglas über das alte Logbuch der MS Weidach, das für Käpt‘n Blaubär sehr wichtig ist. Die beiden versuchten das Buch zu trocknen und entdecken dabei eine Geschichte, in der es ums Fische fangen ging. Die Neugier der beiden Seebären war geweckt und Käpt’n Blaubär fing an die Geschichte aus dem alten Logbuch vorzulesen. 

Es ging dabei um Jesus, der an einem See mit Fischern spricht. Sie sind traurig, weil sie nicht viele Fische gefangen haben. Jesus spricht aber zu ihnen und ruft Sie dazu auf, die Netze erneut auszuwerfen. Daraufhin fingen die Fischer so viele Fische wie noch nie, sodass sie nur mit gegenseitiger Hilfe die Netze an die Decks ihrer Fischerboote hieven konnten. Einige Fischer waren von diesem Wunder so begeistert, dass sie Jesus nachfolgten – der Grundstein für die Gemeinschaft der Jünger Jesu.

Nach der spannenden Geschichte aus Käpt´n  Blaubärs Logbuch tauschten sich die Matrosen der MS Weidach in ihren Hafenstädten über die Geschichte aus und erkannten, dass man in einer Gemeinschaft viel mehr erreichen kann als als einzelner Seebär bzw. Fisch auf offenem Meer. Als Zeichen für den Zusammenhalt bastelten alle ihren eigenen Fisch und schrieben ihren Namen auf die Fische und legten sie in das Netz ihrer Hafenstadt.  Die Netze mit den Fischen wurden anschließend in der Kantine aufgehängt. 

30. Juli - Hafenstädte verlassen die MS Weidach für einen Außeneinsatz

Auszug aus dem Logbuch der MS Weidach:

„Der Morgen des 30.07. startet mit einer strahlenden Sonne über den Außendecks. Bei einer lauen Nordwestbrise spannen sich die Hauptsegel nur wenig im Wind, während sich die Matrosen zum Morgenkreis zusammenstellen. Nach erfolgreicher Erkundung der nahegelegenen Maletiefen am gestrigen Montag steht heute ein Außeneinsatz auf dem Ausbildungsplan der Matrosen.

Gemeinsam mit den eigenen Offizieren schnüren alle Hafenstädte ihre Beiboote der MS Weidach und stechen in verschiedene Himmelsrichtungen in See. Auf der Materialliste an der Offiziersmesse stehen Sonnenschutz, genügend Süßswasser, ein Schlafsack und eine Isomatte für die Nacht unter freiem Himmel. Weitere Hilfsboote bringen unter anderem Grillwürste und Feuerholz für die abendliche Verpflegung an die entlegenen Kleinhäfen. Als Ziel des Außeneinsatzes steht die Blaue Lagune an, in deren Topflage es reichlich Süßwasser zur Abkühlung und herrliche gerößtete Kartoffelspalten geben soll. 

Ziel des Außeneinsatzes ist es, den Zusammenhalt in der Hafenstadt weiter zu stärken und die Matrosen auf die kommenden Abenteuer vorzubereiten. Das reibungslose Wassern der Boote stimmt mich zuversichtlich, dass der Außeneinsatz vollumfänglich glückt!

Gez. Capt. der MS Weidach“

29. Juli - Kapitän ruft zur Matrosenausbildung aus!

Nach dem erfolgreichen Manöver am vorangegangenen Tag beschlossen der Kapitän und der 1. Offizier, dass es nun an der Zeit sei, mit der Matrosenausbildung zu beginnen. Einige Matrosen begannen damit, ihr weißes T-Shirt seemannstauglich zu machen, während andere in der nahegelegenen Waldinsel unter Anleitung der Offiziere den fachgerechten Umgang mit den Bord-Werkzeugen erlernten. Diese konnten im Anschluss direkt an Deck eingesetzt werden. Die Sonne strahlte tagsüber auf das Deck, weswegen nachmittags die kühleren Maletiefen des Waldes angefahren wurden. Unter der Operation „Schiffsromantik“ war das Ziel der Hafenstädte soviele Schätze wie möglich zu heben. Um sich zwischen den einzelnen Inseln mit Beibooten bewegen zu können, mussten Rohstoffe gesammelt und in Treibstoffe umgewandelt werden. Neben zahlreichen Schätzen konnte so auch eine detaillierte Karte der Waldinseln angefertigt werden, die für Folgemanöver genutzt werden kann. Nach dieser kräftezehrenden Operation kühlten sich die Matrosen unter den Außenduschen der MS Weidach ab.

Am Abend stellte der Kapitän und sein 1. Offizier erschreckend fest, dass die Vorräte an Rotem Thun bereits an zwei Abendschmäusen im Bordrestaurant völlig leer gehamstert wurden. Die Schiffsführung griff daraufhin zu drastischen Maßnahmen und verdonnerte die Crew zum Fischen an der Reling. Da jede Hafenstadt ihren Offizier beindrucken wollte, kam es beim Fischen zu Duellen, in den knifflige Fragen beantwortet und ausgefuchste Spiele gemeistert werden mussten.

Zur Feier einer dicken Ausbeute an Rotem Thun ließ der Kapitän ein Signalfeuer entzünden und Seemannslieder wurden an Deck angestimmt…

28. Juli - Hafenstädte starten Kennenlern-Manöver auf offener See

Vom Steuerhaus koordiniert startete die Besatzung der MS Weidach ein Manöver auf offener See. Klare Zielsetzung war das Kennenlernen der MS Weidach mit all ihren Decks, Haupt- und Nebensegeln, Beibooten und schiffseigenen Räumlichkeiten. Kapitän und 1. Offizier höchst persönlich leiteten die Einführung in die Gepflogenheiten des Weidach Dampfers direkt neben der Offiziersmesse.

Für das korrekte Versenden und Empfangen des Schiffsfunks prägte sich die Besatzung die Namen der jeweiligen Matrosen aus der eigenen Hafenstadt spielerisch ein. 

Der 1. Offizier erklärte am Abend das Mannöver für abgeschlossen und der Kapitän entschied sich für einen gemütlichen und gemeinschaftlichen Ausklang des Abends in der Kantine. Neben altbekannten Klassikern wurden auch Seemannshymnen über die Decks gesungen, sodass sogar die schäumensten Brecher die Stimmung nicht trüben konnten. 

Die See beruhigte sich zur Abendstunde wieder und die gesamte Besatzung wurde durch die gleichmäßigen Wogen in den wohl verdienten Schlaf geschaukelt…

28. Juli - Funkspruch der MS Weidach meldet Matrosen an Deck!

Logbuch-Eintrag der MS Weidach:

Es ist ein ruhiger Sonntagnachmittag. Die Gischt spühlt im Wellengang gegen den Rumpf der MS Weidach und die Sonne strahlt auf das Deck. Die Arbeiten an und unter Deck sind vollständig abgeschlossen und die MS Weidach gleitet prächtig durch die Wogen. Die Offiziere gehen ihren seemännischen Tätigkeiten nach, als ein Funkspruch des Göppinger Hafens die Offiziersmesse erreicht:

„Chrr Chrr – Ahoi an die MS Weidach. Wir machen die Leinen los, Matrosen an Bord! Over and Out.“

Etwas 2 Stunden nach Eingang des Funkspruchs erreichen die Matrosen die MS Weidach auf ihren Booten mit Rädern. Die Freude unter den Offizieren ist groß! Zwei spannende Wochen voller Spaß, Action und Abenteuer stehen der Besatzung bevor…

Aufregung in der Hafenmeisterei zur Weidacher Hütte!

Bereits am Freitagmorgen machten sich Gerüchte über die Ankunft eines neuen Schiffes breit. Es sollen sich hochrangige Offiziere aus verschiedenen deutschen Hafenstädten an Bord befinden und der Kahn soll gigantische Ausmaße haben. Platz für die Beherbergung, Ausbildung und Verpflegung von über 100 angehenden Matrosen sollen laut der Gerüchtekombüse vorhanden sein.

Man munkelt unter Seebären weiter, soll es sich um erfahrene Schiffsleute handeln, die ihren Dampfer bereits sicher in die abgelegensten Regionen Ägyptens und den Norden Schottlands manövriert haben. Auch Japan, der wilde Westen und die Nordfjorde der Wikinger wurden in den letzten Jahren in Kurs genommen.

Aus der Ferne ist zu erkennen, dass noch die letzten Decks geschruppt und Kojen neu beplankt werden. Die Arbeiten scheinen aber fast abgeschlossen, sodass in Kürze der Anker gesetzt und die Matrosen an Board genommen werden können…