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Kategorie: Freizeiten

Weidach live: Weidach Ahoi 2024

10. August - Ein letztes Weidach Ahoi...

Am Samstag den 10. August erklingt das Nebelhorn zum letzten Mal auf der MS Weidach um die Matrosen zur Morgenwache unter den Hauptsegeln zu versammeln. An Deck wechseln sich Wehmut und die Freude auf die Heimathäfen in den Gemütern der Matrosen ab.

Zwei Wochen voller Spaß, Abenteuern und Logbuchgeschichten gehen mit dem Einlauf der Busboote zu Ende, die die Matrosen zurück in den Göppinger Heimathafen bringen. Ein letzter Abschlusskreis besiegelt die Fahrt mit der MS Weidach für dieses Jahr. Der Abschied fällt der gesamten Crew sichtlich schwer. Man ist zu einem echten Team geworden die neben dem Wetter auch unzählige Aufgaben gemeinsam an Deck gemeistert hat. 

Genau deshalb lohnt sich ein Blick über den Kiel der MS Weidach hinaus in die Zukunft. Man wird sehen, als was das Schiff im kommenden Jahr an der Weidacher Hütte zu entdecken ist. Eins steht allerdings so fest wie die Hauptsegel, die Crew setzt schon jetzt den Kurs auf Weidach 2025 und bedankt sich herzlichst bei allen Matrosen und ihren Eltern!

09. August - Naturphänomene, (Fußball)Euphorie und Rückblicke...

Auch am Freitag strahlte die Sonne auf die Decks der MS Weidach und die Matrosen wurden bei milden Temperaturen geweckt. Angesichts des Wetters philosophierten Hain Blöd und Käpt’n Blaubär über die Launen des nautischen Klimas und Hain Blöd bekam Sorgen beim Gedanken an Dauerregen und Sturm wie Anfang Juni. Der Käpt’n beruhigte ihn allerdings mit einer Geschichte aus dem alten Logbuch, bei dem ein einzelner Mann namens Noah eine Arche baute, um eine mächtigen Sintflut zu entkommen. Blaubär erzählte auch vom Regenbogen, der am Ende der Geschichte als Band zwischen Himmel und Erde gesehen wird und für das Versprechen Gottes steht, die Welt zu bewahren.

Von dieser Geschichte inspiriert, diskutierten auch die Matrosen über das Zeichen des Regenbogens und auch über die bisher gehörten Geschichten aus dem Logbuch der MS Weidach. Übergreifend über alle sechs Geschichten entstand dann auch an Bord ein Regenbogen aus den Erkenntnissen der Matrosen.

Am Nachmittag schwang die Stimmung mit dem Schwanken der Wellen schlagartig um. Der Kapitän und der 1. Offizier hatten eine große Überraschung vorbereitet. Während die Matrosen in den letzten Wochen durch die Weltmeere gereist sind und die verschiedensten Aufgaben bewältigt hat, hatte man im Steuerhaus Zeit, die Legenden des Fußballs aus den einzelnen Ländern für einen Ausflug an Deck zu gewinnen. Inspiriert von der Europameisterschaft wurde mit den Fußballgrößen ein eigenes kleines Turnier an Bord veranstaltet. Die Vordecks der Hafenstädte wurden kurzerhand in Stadien umgewandelt, in denen sich die Matrosen ihre eigenen Mannschaften zusammenstellen und gegen andere spielen lassen konnten. Der Spaß der Matrosen war spürbar und es wurden fesselnde Duelle in den Arenen ausgetragen.

Am Abend dann wurde es dann aber auch Zeit, langsam an das Einlaufen in den Heimathafen am morgigen Samstag zu denken. Das Team der Kommandobrücke bereitete einen Rückblick der letzten zwei Wochen auf hoher See vor und schichtete ein letztes Signalfeuer, während auch die Matrosen in ihren Hafenstädten langsam an den Abschied dachten und die letzten zwei Wochen revue passieren ließen. Beim Traditionellen Sternmarsch versammelten sich dann die gesamte Crew im Mariannengraben und ließ den letzten Abend an Deck bei Seemannsliedern gemeinsam ausklingen…

08. August - Vom Welthandel und logistischen Problemen

Die See lag ruhig unter dem Bug der MS Weidach am Morgen des 08. August. Ebenso ruhig und entspannt startete der Tag für die Matrosen. Diese konnten wieder den gesamten Vormittag ihren Interessen und Faszinationen bei den Hobbygruppen nachgehen. Einige entspannten sich nach dem gestrigen Tag voller Abenteuer sogar bei einer Massage mit anschließender Gesichtsmaske.

Am Nachmittag wurde die Ruhe dann aber durch ein eiliges Telegramm an die Kommandobrücke unterbrochen. Wichtige Handelsrouten seien zusammengebrochen und die Matrosen der Hafenstädte der MS Weidach sollten helfen, die Netzwerke wieder zu stabilisieren. Dazu wurden von den jungen Matrosen unzählige Boote gefaltet, um die Handelsflotten zu verstärken. Es stellte sich allerdings heraus, dass Saboteure versuchten, den Einsatz der Schiffe zu blockieren. 

Die Crew der MS Weidach war also gezwungen, nicht nur die Flotte zu stärken, sondern musste die gefalteten Schiffe zudem noch an den Saboteuren vorbei durch die Engen der Waldtiefen schmuggeln. Die Bemühungen zahlten sich aber aus und noch vor dem Abend konnten die weltweiten Handelsrouten stabilisiert werden.

Am Abend des 08. August wurden genau diese Handelsrouten auf Kurs genommen. Für ihr fabelhaftes Engagement zur Erhaltung des weltweiten Netzwerks erhielten die Hafenstädte ein quasi Monopol als Handelspartner. Dies sorgte allerdings für Konkurrenzdruck der Hafenstädte untereinander und die einzelnen Matrosen rangen am Abend um Transportaufträge und deren fristgerechte Erfüllung. So wurden verschiedene Rohstoffe wie Erz, Holz und Stein aber auch Lebensmittel wie Wola (die Weidach Edition der bekannten Marke) über die sieben Weltmeere verschifft.

Erfolgreich und müde von den Anstrengungen des Tages stiegen die Matrosen dann am Abend in ihre Kojen… 

07. August - Außeneinsatz führt Matrosen zu neuen Gewässern und neuen Technologien der Schifffahrt

Die MS Weidach gleitet auf ruhigen Gewässern durch die Nacht. Doch der Morgen sollte dafür außergewöhnlich werden für die jungen Matrosen. Bereits eine Stunde verfrüht ertönt die Schiffsglocke und weckt die Matrosen in ihren Kojen. Schnell verbreitete sich die Kunde, dass heute ein großer Außeneinsatz geplant ist.

Dafür mussten die Matrosen noch die benötigte Ausrüstung zusammenpacken und konnten sich etwas Geld von ihrem Matrosenkonto auszahlen lassen, um am Ziel gut vorbereitet zu sein. Bereits um 7:00 Uhr kamen dann Busbeiboote angeschippert, um die Matrosen von der MS Weidach zum weit entfernten Bodensee zu transportieren. Die Überfahrt verlief reibungslos und die Busbeiboote kamen pünktlich am schwäbischen Meer an. Dort angekommen drehte sich der Wind etwas und dunkle Wolken zogen am Himmel auf. Das war jedoch kein Problem für die gesamte Crew, da sie während sich draußen die Gewitterwolken abregneten, Zuflucht im Zeppelin-Museum in Friedrichshafen fanden. Die Matrosen interessierten sich sehr für die großen Luftschiffe, die ganz ähnlich wie ihr eigenes Boot auf dem Wasser durch das Auftriebsprinzip durch die Lüfte gleiten konnten. 

Neben vielen spannenden Ausstellungsstücken gab es für die Matrosen auch reichlich Experimente und Simulationen, die ihnen die Mechanismen und Funktionsweisen der Zeppeline veranschaulichten und näher bringen konnten. Neben echten Zeppelinkabinen gab es auch große Zeppelin-Motoren zu besichtigen und in einer Simulation konnte sogar ein Zeppelin gesteuert und manövriert werden. 

Nachdem sich die Matrosen außgiebig mit der Zeppelin-Kunde beschäftigten, rief der Kapitän zur Weiterfahrt in das nahegelegene Meersburg auf. Um dort sicher anlegen zu können, entschied sich der Kapitän für eine Abkürzung über den See mittels eines Bodensee-Schiffes. Auf der MS Konstanz wurden von der gesamten Crew Matrosenlieder angestimmt, worüber sich auch weitere Passagiere des Bootes sehr freuten. Die Stimmung an Bord war ausgelassen und alle Matrosen liefen nach einer kleinen Überfahrt in Meersburg an Land. 

Dort wurde das nahegelegene Seebad ins Visier genommen, nachdem der interne Wetterfrosch der MS Weidach verkündet hatte, dass den Nachmittag über die Sonne über dem Bodensee scheinen wird. Spaß und Action waren für alle garantiert. Neben einem Sprungturm und einer Badeinsel im See gab es auch ein großes Schwimmbecken mit einer Wasserrutsche und einem Strömungskanal an dem sich die Matrosen austoben konnten.

Gegen Abend waren dann die Busbeiboote bereit, die Matrosen wieder zurück zur MS Weidach zu schippern. Angekommen und durch ein Abendessen gestärkt wetteiferten die Matrosen noch hafenstadtweise beim Bojen-Stoßen in einem sechseckigen Spielfeld um den Sieg…

06. August - Matrosen erkunden verschiedene Techniken der Meerwassernutzung und docken an die Wall Street an

Am Dienstag, den 06. August kam es, Auszügen aus dem technischen Schiffsschreiber zufolge, zu einem Leck auf den unteren Decks der MS Weidach. 

Um bei den Matrosen keine Panik zu verbreiten, entschied sich der 1. Offizier dazu, dass Wasser spielerisch mit Hilfe der Matrosen aus dem Schiffsrumpf zu befördern. So wurden Wasserpakete über Bord geworfen, Schwämme wurden getränkt und durch die Reihen gegeben und kübelweise Wasser wurden durch die engen Gänge des Schiffs zurück in den umliegenden Ozean befördert. Zur schnelleren Fortbewegung auf den glitschigen Planken wurde auch die Technik des „Matrosenweitrutschens“ zur schnelleren Fortbewegung auf und unter Deck benutzt. Die Maßnahmen zeigten Wirkung und das Schiff konnte seinen Kurs auf New York halten.

Das Ziel der Reise nach New York blieb lange offen. Erst am Abend wurde klar, dass die wertvoll erarbeiteten Rohstoffe der letzten Woche gewinnbringend an der Börse eingesetzt werden sollten. Die Matrosen aus den einzelnen Hafenstädten tauschten ihre Rohstoffe untereinander und legten diese an der Börse an, um ihren Wohlstand weiter auszubauen. 

 

Zwischen Höhenflügen kam es aber auch zu halsbrecherischen Abstürzen der Kurse und so entschied sich die Schiffsführung aus dem Hafen an der Wall Street wieder abzulegen und in Ozeane vorzudringen, in denen der Verlauf der Tiden weniger volatil ist als die Kurse der Wall Street…

05. August - Unlesbare Logbucheinträge, papageienartige Sportgeräte auf dem Außendeck und Detektivarbeit mit Tim und Struppi

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Der Morgen des vergangenen Montagmorgens an Deck startete kurios. Tollpatschig wie er ist, verschüttete Hain Blöd Tomatensoße über das Logbuch der MS Weidach und machte damit wichtige Textstellen einer mysteriösen Geschichte unlesbar. Es konnte nur noch der grobe Rahmen der Geschichte rekonstruiert werden. Anscheinend sei ein gewisser Jona vor einer wichtigen Aufgabe davon gelaufen, wurde dann über Bord eines Schiffes geworfen und anschließend von einem Wal gerettet worden. Zum Glück konnten sich noch einige Charaktere an Deck der MS Weidach an wichtige Informationen aus der Geschichte erinnern und es war Aufgabe der Matrosen, die einzelnen Informationen und Textbausteine zur Gesamtgeschichte zusammenzusetzen. Gemeinsam schafften es die Matrosen die Geschichte von Jona zu rekonstruieren.

Anschließend starteten an Bord die schiffseigenen Hobbygruppen, bei denen die Offiziere mit verschiedenen Spiel- und Bastelangeboten um die Gunst der Matrosen warben. So konnten Karten gespielt, Brücken aus Holzstäbchen konstruiert, Kerzen gezogen oder Schiffe aus Naturmaterialien gebaut werden. Einzelne Offiziere boten aber auch Fechtuntericht mit professioneller Ausrüstung oder das Errichten von Wildbienenhotels an.

Nach der durchaus anstrengenden geistigen Betätigung der Matrosen kam es am Nachmittag zu einem weiteren schiffsinternen Turnier an Bord der MS Weidach. Beim „Papageienschlag“ konnten die Matrosen ihr Können mit dem papageienartigen Fluggerät mit dem Decknamen Indiaka mit dem der anderen Hafenstädte vergleichen. Den besten Umgang mit dem gefiederten e haben dabei die Matrosen aus Stade bewiesen.

Am Abend wurde von der Schiffsführung zur allgemeinen Entspannung an Deck eine Filmnacht vorgeschlagen. Da sich diese aber signifikant auf die Länge der Nacht auswirkt, insistierten die Offiziere auf eine reguläre Nachtruhe. In verschiedenen Geschicklichkeitsspielen traten deshalb Matrosen gegen Offiziere an und kämpften um die Nachtruhe. Die Offiziere gingen zwar zu Beginn in Führung, konnten sich aber nicht final durchsetzen. Im Bordkino wurde deshalb im Anschluss an die Minispiele an die Leinwand gestrahlt, wie Tim und Struppi die Rätsel der sagenumwobenen „Einhorn“ lösen.

Um die Wogen zu glätten und entspannt in den nächsten Tag zu segeln, verschob der Kapitän auch das morgendliche Erklingen des Nebelhornes um einige Zeit nach hinten…

04. August - Zahlreiche Gäste boarden die MS Weidach

Geschäftiges Treiben am Morgen des 04. August auf der MS Weidach.

Das Seefeuer in der vergangenen Nacht war so groß gewesen, dass es zahlreiche Gäste anlockte, die am Sonntagmorgen in ihren kleinen vierrädrigen Booten Kurs auf die MS Weidach setzten. Die Kunde verbreitete sich schnell unter den Matrosen und letzte Vorbereitungen an Deck wurden getroffen.

Endlich war es dann soweit, der große Tag war gekommen für die Matrosen. Nach einer erfolgreichen Matrosenausbildung, dem Basteln der eigenen Matrosenausrüstung und dem Errichten eindrucksvoller Hafenstädte in der vergangenen Woche, begrüßten die Matrosen ihre Eltern, Verwandte und Freunde, die gekommen waren, um sie nach einer Woche Seegang wieder zu sehen.

Zur Feier der Ankunft wurde ein Gottesdienst an Deck gehalten, der stimmungsvoll vom Schiffsposaunenchor begleitet wurde. Für diesen besonderen Anlass reiste Prälatin Wulz aus dem Ulmer Hafen an und leitete den Gottesdienst. Den Tag über erzählten die Matrosen den Gästen von ihren erlebten Abenteuern an Deck der MS Weidach. Nachdem sich Matrosen und Gäste am Mittag mit leckeren Bord-Mahlzeiten gestärkt hatten, fand eine Meuterei an Bord statt, bei der die Offiziere die Matrosen zu Wettkämpfen an Deck herausforderten, um deren Seetauglichkeit auf die Probe zu stellen. So traten sie beispielweise im Morsen, dem Knoten eines Palstek, dem Rudern und mussten auch auf ihren Vitamin C-Haushalt achten.

Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Matrosen viel in der Woche gelernt hatten und die Offiziere in mehreren Disziplinen besiegen konnten. Als Disziplinarmaßnahme wurden einige der Offiziere kielgeholt. Kapitän Silbereisen und Staff-Kapitän Morgenroth waren so begeistert von der Leistung der Matrosen, dass sie gemeinsam mit allen deren Erfolg durch einen seemännischen Tanz feierten. Anschließend gab es zahlreiche leckere Kuchen in der Kantine, die von vielen Gästen gespendet wurden. Der Nachmittag klang anschließend durch einen großen Ballonstart auf dem Außendeck aus und die Gäste machten sich wieder auf die Reise in ihre Heimathäfen.

Der Abend an Deck der MS Weidach fand einen ruhigen Ausklang in den Hafenstädten.

03. August - Kriminelle Machenschaften halten die Crew auf Trapp

Der Samstagmorgen startete mit einer frischen Brise aus
Nord-Nord-West. Die Matrosen machten sich schon früh am Morgen an den letzten
Feinschliff ihrer hafeneigenen Rehling. Bis zum Eintreffen der lang ersehnten
Gäste am nächsten Tag, wollten die Matrosen noch letzte Anpassungen treffen und
die Außenplanken sowie -türme wind- und wellengangfest machen. Als dann noch
verkündet wurde, dass der Kapitän und der 1. Offizier am Nachmittag
höchstpersönlich vorbeischauen wollten, um die einzelnen Hafenstädte genau
unter die Lupe zu nehmen und zu begutachten, waren die Matrosen besonders
fleißig. Das Ergebnis waren sechs einsatzbereite und seetaugliche Außenanlagen der
Hafenstädte auf der MS Weidach. Lediglich eine Stunde Zeit hatten die Matrosen von
Auftragseingang bis Fertigstellungen um ihren Hafen seetauglich zu machen und
mit zusätzlich gebastelten Gadgets auszustatten. Als der Kapitän und der 1.
Offizier gerade dabei waren, den Kieler Hafen zu bewerten, kam eine völlig
aufgelöste Köchin an Deck. Ein Raunen ging durch die Matrosenreihen. Etwas
Schlimmes musste sich unter Deck zugetragen haben. Die Köchin bestätigte die
schrecklichsten Vermutungen: Unter Deck wurde ein Tatort gefunden. Weil der
zuständige Schiffskommisar spontan seinen Urlaub vorverlegt hatte, mussten sich
die Matrosen dem Kriminalfall selbst annehmen. Eine fieberhafte Suche nach dem
Täter, der Tatwaffe und dem wirklichen Tatort hielt die Matrosen und Offiziere
der MS Weidach auf Trab. Gemeinsam mit ihren Kojenkameraden versuchten unsere Matrosen,
den hinterlistigen Täter zu überführen, um wieder für Recht und Ordnung auf dem
Schiff zu sorgen. Nach gründlichen Untersuchungen schafften es einige Matrosen
den Fall zu lösen.

Doch die kriminellen Machenschaften an Deck sollten noch
nicht vorbei sein. Am Abend schallte eine Durchsage des Kapitäns über die
Decks: „Es befinden Sich Diebe an Bord der MS Weidach“. Um die Diebe
schnappen zu können orderte der Kapitän an, dass die Matrosen selbst in die Rolle
eines Diebes schlüpfen. In einem großen Schiffsmodell der MS Weidach war das
Ziel, in die Gedankengänge eines Langfingermatrosen einzutauchen. Der Auftrag
zeigt Wirkung und die Diebe schienen solch großen Respekt vor den Matrosen
gewonnen zu haben, dass sie beschlossen, den Beruf zu wechseln und ihre Dietriche
an den Nagel zu hängen.

Die erfolgreichen Ermittlungen am Nachmittag und das
Diebes-Profiling sorgten für eine ausgelassene Stimmung unter den Matrosen, die
am späten Abend durch ein großes Seefeuer im Mariannengraben mit
Matrosenliedern gekrönt wurden.

02. August - Kapitän verkündet: "Matrosenausbildung ist abgeschlossen"

Es herrscht eine gespannte Stimmung auf den Decks der MS Weidach. Gerüchte der Offiziere zufolge, soll am heutigen Tag der Abschluss der Matrosenausbildung gesetzt sein.

Wie jeden Morgen starteten die Matrosen beim gemeinsamen Morgenkreis um die Hauptsegel in den sonnigen Tag. Nach dem reichhaltigen Frühstück in der Kantine entdeckte Hain Blöd, dass der Schiffsname am Bug unter dem Einfluss der Gezeiten gelitten hat und nicht mehr lesbar ist. Bei der Prozedur der Namensgebung eines Schiffes waren sich die beiden Seebären auch nicht mehr sicher, sodass Käpt’n Blaubär wieder nach Rate in seinem alten Logbuch sucht. Unter dem Stichwort „Schiffstaufe“ fanden Sie allerdings nur eine ganz andere Geschichte, die nicht auf dem Meer sondern an einem Fluss namens Jordan spielt. Dort soll Jesus von Johannes dem Täufer getauft sein sollen. 

Von der Geschichte inspiriert berichteten auch die Matrosen von ihren eigenen Taufen und die dazugehörige Symbolik wurde gemeinsam mit den Offizieren erläutert. Von den Kenntnissen der Matrosen begeistert, tauften auch Hain Blöd und sein Käpt’n die MS Weidach erneut auf ihren ursprünglichen Namen. 

Nachdem die Matrosen ihr Können bereits beim Manövrieren auf hoher See, spannenden Außeneinsätzen oder engen Flüssen unter Beweis gestellt haben und sowohl ihre fachlichen als auch motorischen Fähigkeiten mehrfach überprüft wurden, kam es – wie bereits aus den Gerüchten zuvor vernommen – zur letzten Ausbildungseinheit auf dem Lernplan der Matrosen.

Für ein zügiges Be- und Entladen des Schiffes in den Häfen dieser Welt ist ein sicherer Umgang mit der in Fässern lagernder Ware erforderlich. Die Schiffsführung veranstalte auf dem Außendeck der MS Weidach deshalb das Sportevent „Fässer-Werfen“. Die Hafenstädte versuchten dabei, weiche und lederartige Fässer hinter die Stadtgrenze der gegnerischen Hafenstadt zu befördern. Die besten Fässerwerfer stammten dabei aus der Hafenstadt Kiel. 

Am Abend dann war es endlich so weit. Der Kapitän verkündete die erfolgreiche Absolvierung der Matrosenausbildung bei allen neu angeheuerten Crewmitgliedern der MS Weidach! Die Schiffsführung entschied sich für ein Captains Dinner gepart mit einer Sonderedition des Formats „Wetten, dass…?“ Zu diesem Fest konnten die bekanntesten Personen aus Sport und Kunst engagieren. Thomas Gottschalk leitet durch den Abend bei denen Größen wie Udo Lindenberg, Jan Ulrich oder auch Markus Rühl auftraten. Sogar Obelix und der Bundeskanzler höchstpersönlich waren eingeladen worden.

Gekrönt wurde der Abend durch die erfolgreiche Absolvierung der Saalwette durch Kapitän und 1. Offizier, die aus den umliegenden Häfen Agrarschiffe anwerben und zur MS Weidach manövrieren mussten… 

01. August - Stürmische Geschichten von neuen Booten und wilden Flusskreuzfahrten

Der 1. Tag des August startete auf der MS Weidach mit ruhiger See und einer leichten Westbrise. Pünktlich zum Monatswechsel wurde auch eine neuer Monatsabschnitt im Schiffslogbuch angelegt. Dabei stießen Käpt’n Blaubär und Hain Blöd auf eine spannende Geschichte, die aus Perspektive des Wetters so gar nicht in den ruhigen Morgen passen wollte.

„…auf einem See geriet eine Gruppe Fischer in einen mächtigen Sturm. Als die schäumende Brecher über Bug und Heck brachen, bangten sie um ihr Leben. Zudem schlief der wichtigste Matrose unter Deck seelenruhig. Als der Sturm einfach nicht aufhören wollte, wussten sie sich nicht mehr zu helfen und rissen ihn aus dem Schlaf. Dieser wachte auf, blickte auf die schäumende Gischt, spürte den Wind auf der Haut aber blieb völlig ruhig. Er hob die Hände und sprach „Schweig, sei still“. Und der Sturm gehorchte ihm und es wurde ruhig um das Boot der Fischer.“

Ausgehend von dieser Geschichte entschied die Schiffsführung das Vertrauen der Matrosen untereinander zu stärken. An verschiedenen Stationen an Deck des Schiffs konnten sie sich im wahrsten Sinne des Wortes in die Arme ihrer Crew fallen lassen, schwangen über lockere Planken in ihren sicheren Hafen und balancierten kostbares Süßwasser auf dem Drahtseil. Gestärkt von diesen Erfahrungen bauten sie als Zeichen des hafenstadt-internen Zusammenhalts eine eigene Reling um ihren Kojen an Deck der MS Weidach.

Am Nachmittag stellte die Schiffsführung erschreckend fest, dass der eigene Dampfer über zu wenig Rettungs- und Beiboote verfügt. Da die Matrosen gute Fortschritte bei der Matrosenausbildung verzeichnen konnten, entschieden Kapitän und 1. Offizier sich dazu, neue Schiffe von den Matrosen bauen zu lassen.

Aufgrund des bevorstehenden Anlanden des Schiffes am kommenden Sonntag, bei dem hochrangige Gäste an Bord genommen werden sollen, ist der Anspruch des Steuerhauses an Aussehen und Funktionalität der Schiffe sehr hoch! Die Hafenstadt mit dem schönsten Schiff am Ende soll reichlich vom Kapitän belohnt werden, heißt es unter den Matrosen. Doch als Grundvoraussetzung muss natürlich das Schiff zunächst stabil im Wasser schwimmen können ohne dass das Schiff bug-, heck-, backbord- oder steuerbordlastig im Wasser liegt. Die Matrosen stellten ihre erlenten Fähigkeiten und ihr handwerkliches Geschick unter Beweis und es gelang allen Hafenstädten, ein schwimmendes Boot zu bauen und zu Wasser zu lassen. Ausgezeichnet wurde am Ende das wismarsche Schiff.

Am Abend stand dann die Mannschaftsübung mit dem Decknamen „Mississippi Queen“ auf dem Tagesablauf des Steuerhauses. Nachdem handwerkliches Geschick beim Bau der Schiffe sowie deren Seetauglichkeit am Nachmittag geprüft wurden, konnten die Matrosen am Abend ihre Kompetenzen im Bereich der Binnenschifffahrt unter Beweis stellen. Auf einem engen und kurvigen Fluss mussten Inseln umschifft, fremden Booten ausgewichen und zudem noch Passagiere an Stegen und Kleinhäfen an Bord genommen werden. Zum Antreiben der Dampfräder war Kohle erforderlich, die sich die Matrosen an Deck erspielen konnten. Die Zielsetzung des Kapitäns war klar: „Erreicht als erste mit möglichst vielen Passagieren an Bord das Ziel ohne dabei an den Tücken des Flusses aufzulaufen.“ 

Der aufregende Tag endete für die Matrosen auf stiller See mit einem herrlichen Sternenhimmel über den Kojen…

 

31. Juli - Exkursion geglückt, Matrosen wieder an Bord

… der Hörer auf der Kommandobrücke knackt früh am Morgen. Freudige Funksprüche erreichen das Steuerhaus der MS Weidach. Nicht nur die sternenklare Nacht an den Kleinhäfen sei wunderbar gewesen, sondern auch der über die über den Signalfeuern zubereiteten Roten Würste und der stärkende Seemannspunsch haben zum Erfolg des Außeneinsatzes beigetragen. 

Gegen 12:15 Uhr erreichten alle Hafenstädte gemeinsam und pünktlich die angepeilte Blaue Lagune in Top(f) Lage auf 48.415907 Nord & 9.790676 Ost. Nach einer Stärkung durch die Kombüsencrew, die mit ihren Verpflegungsbooten ebenfalls die Blaue Lagune anpeilten, konnte endlich das kühlende Nass der Lagune genossen werden! Der Kapitän organisierte zum Abschluss des erfolgreichen Außeneinsatzes einen konfortablen Rücktransport in Busbooten zur MS Weidach.

An der MS Weidach angekommen, stärkten sich die Matrosen in der bordeigenen Kantine. Im Anschluss lernten die Matrosen Käpt‘n Blaubär und Hein Blöd kennenlernen – zwei Charaktere, die uns auf unserer Reise mit der MS Weidach begleiten werden. Wie der Name von Hein schon sagt, ist er nicht ganz geschickt und kippte ein Wasserglas über das alte Logbuch der MS Weidach, das für Käpt‘n Blaubär sehr wichtig ist. Die beiden versuchten das Buch zu trocknen und entdecken dabei eine Geschichte, in der es ums Fische fangen ging. Die Neugier der beiden Seebären war geweckt und Käpt’n Blaubär fing an die Geschichte aus dem alten Logbuch vorzulesen. 

Es ging dabei um Jesus, der an einem See mit Fischern spricht. Sie sind traurig, weil sie nicht viele Fische gefangen haben. Jesus spricht aber zu ihnen und ruft Sie dazu auf, die Netze erneut auszuwerfen. Daraufhin fingen die Fischer so viele Fische wie noch nie, sodass sie nur mit gegenseitiger Hilfe die Netze an die Decks ihrer Fischerboote hieven konnten. Einige Fischer waren von diesem Wunder so begeistert, dass sie Jesus nachfolgten – der Grundstein für die Gemeinschaft der Jünger Jesu.

Nach der spannenden Geschichte aus Käpt´n  Blaubärs Logbuch tauschten sich die Matrosen der MS Weidach in ihren Hafenstädten über die Geschichte aus und erkannten, dass man in einer Gemeinschaft viel mehr erreichen kann als als einzelner Seebär bzw. Fisch auf offenem Meer. Als Zeichen für den Zusammenhalt bastelten alle ihren eigenen Fisch und schrieben ihren Namen auf die Fische und legten sie in das Netz ihrer Hafenstadt.  Die Netze mit den Fischen wurden anschließend in der Kantine aufgehängt. 

30. Juli - Hafenstädte verlassen die MS Weidach für einen Außeneinsatz

Auszug aus dem Logbuch der MS Weidach:

„Der Morgen des 30.07. startet mit einer strahlenden Sonne über den Außendecks. Bei einer lauen Nordwestbrise spannen sich die Hauptsegel nur wenig im Wind, während sich die Matrosen zum Morgenkreis zusammenstellen. Nach erfolgreicher Erkundung der nahegelegenen Maletiefen am gestrigen Montag steht heute ein Außeneinsatz auf dem Ausbildungsplan der Matrosen.

Gemeinsam mit den eigenen Offizieren schnüren alle Hafenstädte ihre Beiboote der MS Weidach und stechen in verschiedene Himmelsrichtungen in See. Auf der Materialliste an der Offiziersmesse stehen Sonnenschutz, genügend Süßswasser, ein Schlafsack und eine Isomatte für die Nacht unter freiem Himmel. Weitere Hilfsboote bringen unter anderem Grillwürste und Feuerholz für die abendliche Verpflegung an die entlegenen Kleinhäfen. Als Ziel des Außeneinsatzes steht die Blaue Lagune an, in deren Topflage es reichlich Süßwasser zur Abkühlung und herrliche gerößtete Kartoffelspalten geben soll. 

Ziel des Außeneinsatzes ist es, den Zusammenhalt in der Hafenstadt weiter zu stärken und die Matrosen auf die kommenden Abenteuer vorzubereiten. Das reibungslose Wassern der Boote stimmt mich zuversichtlich, dass der Außeneinsatz vollumfänglich glückt!

Gez. Capt. der MS Weidach“

29. Juli - Kapitän ruft zur Matrosenausbildung aus!

Nach dem erfolgreichen Manöver am vorangegangenen Tag beschlossen der Kapitän und der 1. Offizier, dass es nun an der Zeit sei, mit der Matrosenausbildung zu beginnen. Einige Matrosen begannen damit, ihr weißes T-Shirt seemannstauglich zu machen, während andere in der nahegelegenen Waldinsel unter Anleitung der Offiziere den fachgerechten Umgang mit den Bord-Werkzeugen erlernten. Diese konnten im Anschluss direkt an Deck eingesetzt werden. Die Sonne strahlte tagsüber auf das Deck, weswegen nachmittags die kühleren Maletiefen des Waldes angefahren wurden. Unter der Operation „Schiffsromantik“ war das Ziel der Hafenstädte soviele Schätze wie möglich zu heben. Um sich zwischen den einzelnen Inseln mit Beibooten bewegen zu können, mussten Rohstoffe gesammelt und in Treibstoffe umgewandelt werden. Neben zahlreichen Schätzen konnte so auch eine detaillierte Karte der Waldinseln angefertigt werden, die für Folgemanöver genutzt werden kann. Nach dieser kräftezehrenden Operation kühlten sich die Matrosen unter den Außenduschen der MS Weidach ab.

Am Abend stellte der Kapitän und sein 1. Offizier erschreckend fest, dass die Vorräte an Rotem Thun bereits an zwei Abendschmäusen im Bordrestaurant völlig leer gehamstert wurden. Die Schiffsführung griff daraufhin zu drastischen Maßnahmen und verdonnerte die Crew zum Fischen an der Reling. Da jede Hafenstadt ihren Offizier beindrucken wollte, kam es beim Fischen zu Duellen, in den knifflige Fragen beantwortet und ausgefuchste Spiele gemeistert werden mussten.

Zur Feier einer dicken Ausbeute an Rotem Thun ließ der Kapitän ein Signalfeuer entzünden und Seemannslieder wurden an Deck angestimmt…

28. Juli - Hafenstädte starten Kennenlern-Manöver auf offener See

Vom Steuerhaus koordiniert startete die Besatzung der MS Weidach ein Manöver auf offener See. Klare Zielsetzung war das Kennenlernen der MS Weidach mit all ihren Decks, Haupt- und Nebensegeln, Beibooten und schiffseigenen Räumlichkeiten. Kapitän und 1. Offizier höchst persönlich leiteten die Einführung in die Gepflogenheiten des Weidach Dampfers direkt neben der Offiziersmesse.

Für das korrekte Versenden und Empfangen des Schiffsfunks prägte sich die Besatzung die Namen der jeweiligen Matrosen aus der eigenen Hafenstadt spielerisch ein. 

Der 1. Offizier erklärte am Abend das Mannöver für abgeschlossen und der Kapitän entschied sich für einen gemütlichen und gemeinschaftlichen Ausklang des Abends in der Kantine. Neben altbekannten Klassikern wurden auch Seemannshymnen über die Decks gesungen, sodass sogar die schäumensten Brecher die Stimmung nicht trüben konnten. 

Die See beruhigte sich zur Abendstunde wieder und die gesamte Besatzung wurde durch die gleichmäßigen Wogen in den wohl verdienten Schlaf geschaukelt…

28. Juli - Funkspruch der MS Weidach meldet Matrosen an Deck!

Logbuch-Eintrag der MS Weidach:

Es ist ein ruhiger Sonntagnachmittag. Die Gischt spühlt im Wellengang gegen den Rumpf der MS Weidach und die Sonne strahlt auf das Deck. Die Arbeiten an und unter Deck sind vollständig abgeschlossen und die MS Weidach gleitet prächtig durch die Wogen. Die Offiziere gehen ihren seemännischen Tätigkeiten nach, als ein Funkspruch des Göppinger Hafens die Offiziersmesse erreicht:

„Chrr Chrr – Ahoi an die MS Weidach. Wir machen die Leinen los, Matrosen an Bord! Over and Out.“

Etwas 2 Stunden nach Eingang des Funkspruchs erreichen die Matrosen die MS Weidach auf ihren Booten mit Rädern. Die Freude unter den Offizieren ist groß! Zwei spannende Wochen voller Spaß, Action und Abenteuer stehen der Besatzung bevor…

Aufregung in der Hafenmeisterei zur Weidacher Hütte!

Bereits am Freitagmorgen machten sich Gerüchte über die Ankunft eines neuen Schiffes breit. Es sollen sich hochrangige Offiziere aus verschiedenen deutschen Hafenstädten an Bord befinden und der Kahn soll gigantische Ausmaße haben. Platz für die Beherbergung, Ausbildung und Verpflegung von über 100 angehenden Matrosen sollen laut der Gerüchtekombüse vorhanden sein.

Man munkelt unter Seebären weiter, soll es sich um erfahrene Schiffsleute handeln, die ihren Dampfer bereits sicher in die abgelegensten Regionen Ägyptens und den Norden Schottlands manövriert haben. Auch Japan, der wilde Westen und die Nordfjorde der Wikinger wurden in den letzten Jahren in Kurs genommen.

Aus der Ferne ist zu erkennen, dass noch die letzten Decks geschruppt und Kojen neu beplankt werden. Die Arbeiten scheinen aber fast abgeschlossen, sodass in Kürze der Anker gesetzt und die Matrosen an Board genommen werden können…

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Weidach live: Ritterlager 2023

12.8. – Abschiedsschmerz

Spätestens seit den Worten König Tobis am gestrigen Abend hat sich der Abschiedsschmerz unwiderruflich über Burg Weidach, Ritter und Grafen gelegt. Lediglich ein paar letzte Handstreiche galt es noch zu erledigen – Koffer wollten gepackt, Trophäen verteilt und Ordnung wiederhergestellt werden. Ein paar letzte Grüße werden ausgetauscht, letzte Lieder gesungen und ganz zum Schluss, mit bebenden Herzen und fast trotzig als vermöge dies den Zeitenlaufe brechen, lassen die Ritter den Jungschargruß in die Welt hinausschallen und verbannen das Ritterlager 2023 von der Gegenwart in die Geschichte. Hier wird es von nun an weilen, während wir schon lange weitereilen. Manch ein Ritter wünschte sich wohl einen Helm herbei, um die unvermittelt fließenden Tränen zu verbergen, welche die neu entstandenen Freundschaften ja doch nur näher zusammenschweißen.

Wir alle sind froh, erschöpft und innig dankbar für die Erlebnisse der letzten beiden Wochen. Wir danken den Rittern, die sich auf dieses Abenteuer eingelassen haben, deren Eltern, die sie ziehen ließen, den Grafen, die an und über ihre Grenzen hinaus für deren Wohl gesorgt haben und dem Herrn, der über uns wachte.

11.8. – Lodernde Sonne, Feuer, Ritterherzen

In den vergangenen zwei Wochen hatten sich die Ritter mit allen erdenklichen Aspekten von Martin Luther, seinem Wirken und seiner Glaubenserfahrung auseinandergesetzt. Heute Morgen versammelten sich die Edelmänner deshalb nochmal in der Burg, um diese Erfahrung zusammenzufassen und im Übrigen auch die einzelnen Elemente der Lutherrose in Verbindung zu ihrem nun frisch vertieften Luther-Wissen zu betrachten. Mit anderen Worten: der letzte Tag der Ritter auf Burg Weidach bildete im Hinblick auf Spannung, lehrreiche Inhalte und neuen Erfahrungen einen gelungenen Abschluss.

Etwas weniger tiefsinnig, aber umso mitreißender ging es nach dem Mittagessen weiter, als die Temperaturen am absoluten Höhepunkt des diesjährigen Lagers angelangt waren. Denn jetzt blieb den Rittern kaum noch anderes übrig, als sich in Gänze dem kühlen Nass hinzugeben. Aber das war nicht der einzige Grund, warum am heutigen Nachmittag die Schwämme geflogen sind, der Matsch gespritzt hat und Wasserbomben in hohem Bogen geschleudert wurden. Es ging nämlich darum herauszufinden, welches Adelsgeschlecht am besten mit dem Element Wasser umgehen kann. Die Ritter haben also verschiedene Stationen durchlaufen, an denen sie gegen Ritter aus anderen Adelsgeschlechtern kämpften. Am Ende stellte sich heraus, dass die Ritter des Geschlechts Helfenstein das Wasser am besten bändigen konnten und sich gegen die anderen Adelsgeschlechter durchsetzen, wobei der Wettbewerb, wie bereits erwähnt, unter der strotzenden mittelalterlichen Sonne fast schon zur Nebensächlichkeit wurde.

Ganz anders wurde es dann vermutlich dem ein oder anderen Ritter am Abend. Der König hatte nämlich zum letzten Lagerfeuer unter dem wolkenlosen Himmel Weidachs geladen. So ließ der Hofstaat und die gesammelte Ritterschar beim Blick in die lodernde Glut die Gedanken schweifen, während einige Erinnerungen der zwei vergangenen, unvergesslichen Wochen bemüht wurden. Fast eine halbe Ewigkeit scheint bereits verstrichen, seitdem die knapp 120 Ritter in spe ihr Lager zu Burg Weidach bezogen, um ihre Knappenausbildung zu vollenden. Nachdem es weder an bewegenden Eindrücken noch an lautstarkem Gesang gefehlt hatte, durften sie sich schließlich viel später als gewohnt ein letztes Mal in ihre Gemächer zurückziehen nachdem.

10.8. – Balanceakt zwischen Badesee und Burgenwelt

Am zehnten Tage des August wandelten die Ritter und Adelsleute von Weidach schon im Morgenrot durch die Burganlage. Auf königlichen Erlass wurden mehrere Dampfrösser angefordert, welche die Grafschaften in ferne Ländereien bringen sollten. 

Erstes Ziel der abenteuerlichen Reise war die österreichische Burgenwelt Ehrenberg in der Nähe der Gemeinde Reutte. Dort stiegen die tapferen Ritter gegen 9:30 Uhr zur imposanten Festungsanlage auf. Mit Rucksäcken auf dem Rücken und Wanderschuhen unter den Waden ging es ca. 200 Höhenmeter über Stock und Stein über die Burg Ehrenberg bis zum Gipfel des Schlosskopfes, auf dem die gleichnamige Festung einst errichtet war. Begleitet wurden die Weidacher Ritter nicht nur von ihren Grafen sondern auch von verschiedenen Bilder- und Verständnisfragen, bei denen sie das Wissen aus ihrer Ritterausbildung unter Beweis stellen konnten. 

Höhepunkt des Aufstiegs durch die Burgenwelt war für viele sicherlich die Hängebrücke „Highline 179“, die sich mit 114 m Höhe sogar über den Bergfried der Burg Weidach erhebt. Für das schwindelfreie Gefolge ging es 406 m weit über die Talsperre der Burgenlandschaft bis zum Fort Claudia, einem weiteren Bestandteil der Festung. 

Aufgrund der geistigen und körperlichen Betätigung wurde natürlich auch für das leibliche Wohlergehen gesorgt und die Weidacher Schenke versorgte alle reisenden Ritter mit warmem Leberkäs‘ und leckerem Tee. 

Nach der Stärkung des Gefolges wurden auch die Dampfrösser wieder gesattelt und es ging zur Erfrischung ans Oberseebad der befreundeten Gemeinde Füssen. Dort trotzen die Ritter dem 18° warmen Seewasser, übten Geschick und Schnelligkeit beim Volleyball oder stellten ihre strategischen Kenntnisse beim Schach zur Schau. 

Beendet wurde der abenteuerliche Ausritt gegen 20:00 Uhr durch die Rückkehr auf Burg Weidach. Begrüßt wurden die Burgbewohner von der Schenke mit einem leckeren Abendessen, welches sich die Ritter nach einem solch abenteuerlichen Tag sichtlich willkommen hießen. Gekrönt wurde der Reisetag durch eine kurze Runde Sechseck-Pushball, bei dem die letzten Kräfte mobilisiert wurden und im Anschluss schnell Ruhe auf der Burg einkehrte…

9.8. – Prinzessin gesucht, Fabelwesen gefunden

Heute konnten die Ritter zunächst wieder ihrer Kreativität, Sportlichkeit oder Musikalität freien
Lauf lassen und selbst auswählen, wie sie den Vormittag zubringen wollen.

Am Nachmittag ging es dann aber umso turbulenter weiter: Zahllose Monster und Fabelwesen waren über die Burg Weidach hergefallen und so war der König ein weiteres Mal auf die Ritter angewiesen, um Leib und Gut zu verteidigen. Diese machten sich sofort und mit großem Erfolg daran Ausrüstung und Bewaffnung zu sammeln, um dem Treiben schnellstmöglich Einhalt zu gebieten. Nach wenigen Stunden war dies
auch geschafft und die Fabelwesen in ihr natürliches Habitat der Weidacher Heidelandschaft zurückgedrängt.

Doch kaum war dies erledigt, verbreitete sich eine weitere Schreckensnachricht im Reich von König Tobi. Seine Tochter war nämlich von einem Drachen entführt worden. Diesmal waren die Grafen gefordert, denen die Ritter die nötigen Anweisungen erteilten.

Entsprechen skurril fielen diese dann aus – so waren die Grafen in ihrem
Drachenkampf beispielsweise auf Luftmatratze und Schwimmbrille als Hilfsmittel angewiesen. Die Drachenjagd gestaltete sich dann erwartungsgemäß ein wenig chaotisch, wozu auch das Erscheinen eines ritterlichen Bodybuilders und Robin Hoods beitrugen. Teilweise verlor durch zahllose Ablenkungen und neue Begebenheiten das illustre Gespann fast ihr Ziel aus den Augen, die Prinzessin zu retten. 

Doch König Tobi wurde nicht müde, die Musketiere an ihren Auftrag zu erinnern und so gelange es nach vielen unerwarteten Wendungen schlussendlich doch, die Prinzessin aus den Fängen des Drachen zu befreien. Was der König wiederum mit einem Festmahl und dem Verteilen eines Goldschatzes belohnte.

8.8. – Gerenne auf der Flucht, dem Turnierplatz und um die Prinzessin

Luther flüchtet vor einer Gruppe wütender Bauern, die sofort nach Tagesanbruch die Ruhe der Schwäbischen Alb nutzen wollten, um ihn zu töten. Dann war er allerdings spurlos verschwunden! Knappe Kunibert macht sich natürlich Sorgen um seinen Freund und bittet deshalb alle Ritter um dringlichste Hilfe, Martin zu finden.

Die Ritter fragen sich also nun alle durch das Volk, um dann am Ende hoffentlich Luther zu finden. Leider stellt sich die Suche als ein sehr schwieriges Unterfangen heraus, da die einzelnen Bürger im Lande nur einzelne Informationen über Luther wissen und sie dafür auch noch unterschiedliche Gegenleistungen wollen. Ein Teil der Ritter hat es dann am Ende aber geschafft bis zur Wartburg von Friedrich dem Dritten vorzudringen, indessen sich Luther versteckt hat.

In einem ganz anderen Spektrum bewegten sich die Ritter dann am Nachmittag. Ein hautnaher Bericht: Er steht an der Linie und zieht eine Grimasse vor Anstrengung und Konzentration. Es wäre mal wieder an der Zeit die Falte zwischen seinen Augenbrauen zu entspannen – aber jetzt nicht. Anspannung ist gut für das, was er vorhat. Die Unsicherheit nagt an ihm. Schaffe ich es diesmal? 12 Augen starren nur ihn an. Und dann diese Ungewissheit wie der Gegner auf seine Attacken reagieren wird. Jetzt. Er zieht seinen Arm in einer schnellen Bewegung und katapultiert die Scheibe noch hinaus. Sie fliegt in einem hohen Bogen, im Wind tanzend und pfeilschnell gen gegnerische Endzone. Der Mitspieler läuft in die Flugbahn, schnappt nach der Scheibe, landet hinter der Linie und der Gegner war wenigstens dieses Mal zu langsam. Als der Pfiff des Schiedsrichters ertönt, reißt die Arme nach oben, hört die Menge um sich herum jubeln und verteilt zufriedene und stürmische Umarmungen.

Am Abend drückten den König dann ganz andere Sorgen. Namentlich die Vermählung seiner Tochter Gertrude. Der König ist bestürzt ob der Aussicht, dass sein Reich ohne Heirat seiner Tochter mit dem rechtmäßigen Thronfolger zerfällt. Nach einem unterhaltsamen, turbulenten aber letztlich erfolglosen Kräftemessen muss König Tobi sich eingestehen, dass weder unter den Grafen im Lande noch deren Ritterlichen Gefolge ein geeigneter zukünftiger Prinz verweilt. Nachdem Prinzessin Gertrude ebenfalls und vermutlich sehr viel schneller als der König zu dieser Einsicht gelangt macht sie kurzen Prozess. Sie zieht das verwunschene Schwert selbst aus dem Stein, krönt sich anschließend selbst zur Königin und beendet so das Patriarchat des Mittelalters. Lang lebe Prinzessin Gertrude!

7. August – Vogelfreiheit, Expansion und Burgenbau

Am Morgen bekamen die Ritter zunächst Neuigkeiten von Martin zu hören. Dieser will seine neue Erkenntnis von der Gnade Gottes unbedingt verbreiten und hat dafür viele Briefe an Freunde geschrieben. Aber Knappe Kunibert, der die Briefe eigentlich verteilen sollte, ist in einen Sturm geraten, der die Briefe in alle Richtungen verweht hat. Glücklicherweise standen ihm die jüngst zum Ritter geschlagenen Edelmänner bereit auf, um die Briefe wieder zusammenzutragen und dabei über Martins Einstehen für das Gute, Zivilcourage und Durchhaltevermögen zu diskutieren.

Martin selbst geht es derweil aber leider gar nicht gut. Er wird der Ketzerei angeklagt und, als er seine Thesen nicht widerrufen will, für vogelfrei erklärt – ein Urteil das gar nichts Gutes verheißt und uns um sein Wohl bangen lässt. Wir sind gespannt, wie es mit ihm weitergeht.

 

Nachdem die tapferen Ritter in der vergangenen Woche eine Vielzahl unterschiedlicher Fertigkeiten erlernt und auf die Probe gestellt haben, sollten sie ihr Geschick im Handeln und im Bau von Burgen auf die Probe stellen. Durch das Tauschen von Rohstoffen, derer jede Grafschaft eine andere Quelle zu Eigen hat, konnten Baumaterialien erhandelt und damit anschließend Burgen errichtet werden. Beim Bau von verschiedensten Gebäuden und Einrichtungen vom Bergfried bis zum Kerker stellte sicher heraus, dass abermals die Herren von Geroldseck die klügste und erfolgreichste Strategie fuhren.

 

Beeindruckt von den architektonischen und ingenieurstechnischen Leistungen seiner Ritter, betraute der König sein Gefolge umgehend mit dem glorreichen Ausbau seines Reiches. Chronisch knapp bei Kasse, mussten die ehemaligen Knappen allerdings erst einmal die dazu nötigen Finanzmittel nur Quizfragen und Aufgaben erspielen.

6. August – Kaffee & Kuchen für König, Knappen und Gäste

Nachdem die Ritter nun schon seit einer Woche auf Burg Weidach gastieren, entschied König Tobi, auch die Familien derselben einmal in seine Residenz einzuladen. Für die Gäste veranstaltete er nicht nur einen Gottesdienst im größten, prächtigsten Saal seines Schlosses, sondern er lud anschließend auch noch zu einem üppigen Buffet mit Kaffee und Kuchen bei dem sich die Ritter essen konnten, bis die Rüstung spannte.

Weniger gastfreundlich zeigte sich allerdings der Himmel, der ein weiteres Mal in üppigem Maße Wasser und Wind durch die Lande brausen ließ. Dementsprechend musste das aufwendig arrangierte Unterhaltungsprogramm für die Gäste erst einmal ausgesetzt werden. Immerhin konnten sie allerdings in einer kurzen Regenpause das Taktgefühl der frisch zum Ritter erhobenen Edelmänner beguchtachten, als sie dem König beim zeremoniellen Einzug in die Burggehöfte Respekt zollten.

5. August – Ablasshandel und andere Pestilenzen

Bei einer weiteren Begegnung mit Martin Luther kamen die Ritter heute auf den Ablasshandel zu sprechen. Luther musste dabei keine große Überzeugung leisten – die Edelmänner waren sofort einer Meinung mit Martin, dass Ablasshandel weder die versprochene Sündenvergebung mit sich bringt, noch gerecht vor Gott und den Menschen ist.

Interessant waren die Gespräche auch, weil die Ritter nicht nur über die Geschichte sondern auch über ihre eigenen Fehler sprachen und wie man am besten mit so einem Fehlverhalten umgeht. Wir sind gespannt, wie sich diese Ideen auch Früchte tragen und bei beim nächsten Herumtoben in die Tat umgesetzt werden!

Spannend ging es auch nach dem Mittagsmahl weiter. Der König war nämlich voller Sorge, dass verfeindete Fürstentümer sein Reich infiltriert hätten und im Schilde führten, seinen Hofstaat zu stürzen. Er verfügte sogleich, allen Brief- und Botenverkehr im Lande zu verschlüsseln und Nachrichten auf mehrere Teilbotschaften aufzuteilen. Den Dechiffrierleitfaden ließ er in Verschlüsselten Briefen von den Rittern durch die Lande transportieren in der Hoffnung, alle internen Geheimnisse bewahren zu können. Anschließend galt es, den Verrätern zu entkommen und die versiegelten Briefe sicher in die Grafensitz zu bringen. Die tapfersten Knappen waren die aus der Grafschaft Grafeneck, die den Brief vom König am vollständigsten zusammensetzen und alle Nachrichten entschlüsseln konnten. 

Noch beunruhigender waren die Neuigkeiten des Abends: Die Pest war in der Stadt ausgebrochen, forderte bereits die ersten Opfer und breitete sich unaufhaltsam aus. Um die Stadt nicht im Chaos versinken zu lassen, mussten schnellstmöglich neue Apotheken gebaut, möglichst viel Medizin hergestellt und Lazarett Stationen errichtet werden. In alle Ecken des Königreichs zogen die jungen Ritter aus, um nach Heilenden Ingredienzien zu suchen und der Krankheit Einhalt zu gebieten. Allerdings erschwerte deren Eindämmung das völlig verschmutze Abwassersystem der Stadt, sodass die Seuche auf beste Bedingungen zur Ausbreitung traf. Doch mit vereinten Kräften schafften es die Ritter noch vor Einbruch der Nacht, das Blatt zu wenden. Mit der Hilfe aller sechs Grafschaften ward genügend Medizin hergeschafft, die Kanäle gesäubert und allen Kranken der Stadt ausreichend versorgt worden. Der Ausrottung der Pest und vollständigen Genesung aller Bewohner Weidachs steht nun nichts mehr im Wege.


4. August – Drachen, Zauberer und Ritterschlag

Am darauffolgenden Morgen des 4. August kehrten die Knappen auf Burg Weidach zurück, da die hofstaatliche Bauaufsicht die Fertigstellung der Wälle der einzelnen Adelsgeschlechter anordnete. Die angehenden Ritter verbrachten demnach dem Vormittag tatkräftig mit Beil, Fäustel, Hacke und Spaten. Als wohlverdiente Stärkung servierte die königliche Schenke Maultaschen mit Kartoffelsalat für die hart arbeitenden Knappen.

Am Nachmittag entsandte der Hofstaat seine Knappen und Grafen in die angrenzenden Wälder seiner Ländereien. Es gingen Gerüchte von Drachen umher, die zur Unterstützung des Verteidigungsrings gezähmt werden sollten. So begaben sich die Knappen in die Schlucht der liebenswerten Bestien und verstauten dort das familieneigene Gold und Silber.

Die verlagerten Reichtümer zogen jedoch auch Feinde an und so war es an den Strategen der Grafschaften, ein Gleichgewicht zwischen Verteidigungsmauern auf der einen und Streitkräften auf der anderen Seite aufzubauen. Zu Gefechten kam es jedoch nicht, denn die Wettergeister meinten es nicht gut mit dem Gefolge der Burg Weidach, sodass dieses durch Himmelsfluten aus den angrenzenden Wäldereien getrieben wurde.

Am Abend ließ der König alle Hofansässigen vor die Burg laden – Festlichkeiten waren der Anlass. Nach dem die Knappen während der vergangenen Woche ihre handwerklichen und geistigen Fähigkeiten unter Beweis stellten, ihre Ausdauer bei Beutezügen bewiesen und auch ihre Durchhaltekraft bei Regen und Sturm zur Schau vorführten, wurden die Knappen im Zuge eines Festmahls in den Ritterstand erhoben. Für den feierlichen Anlass wurde sogar Merlin geladen, der mit seiner Magie den gesamten Hofstaat verzauberte. Als Knappen kamen sie zur Burg – als Ritter schreiten sie weiter…

3. August – Knappen auf Beutezug

Trotz einer besonders steifer und hartnäckiger Westbriese begonnen die Knappen heute Vormittag einen Raubzug gen Süden. Je nach Laufrichtung hatten Sie die Böen im Rücken oder sie peitschen ihnen um ihr Marschgepäck.

Glücklicherweise ward dieses Unterfangen bald von Erfolg gekrönt. Nach einem kurzen Umweg zu den weitbekannten Wassern des Blautopfs erbeuteten sie nämlich ein warmes und nahrhaftes Mittagessen. Diese Stärkung war auch sehr willkommen, um die Energiezufuhr für den nächsten Wegabschnitt sicherzustellen. Dieser führte die Knappen zunächst in die tosenden Fluten des Blaubeurer Freibades und anschließend mit dem Dampfross zurück zur Burg Weidach.

Doch kaum dort angekommen, zog das Fernweh die Abenteurer sogleich wieder hinaus und sie kehrten erst nach Anbruch des nächsten Tages in ihre Grafschaften zurück. Das Nachtlager wurde auf freiem Felde aufgeschlagen und das abendliche Mahl über freiem Feuer zubereitet. 

2. August – Königliche List, goldene Taler und jungritterlicher Scharfsinn

Während der Himmel weiterhin sein Nass über die Grafschaften prasseln ließ, regte der König die Knappen mit einem List zum Nachdenken an. Nach ein paar einfachen Aufgaben steigerte der die Anforderungen so sehr, dass sie schlicht unmöglich wurden. Nachdem sich die Ritteranwärter daran zunächst die Zähne auszubeißen versuchten, lüftete er den wahren Sinn der Übung und wollte von den Knappen hören, welche Gedanken, Meinungen und Strategien die Jünglinge sich für diese Aufgabe und ganz generell den Leistungsdruck eines Jünglings zurechtlegen. Das Ergebnis dieser Reflektion stellte König Tobi derart zufrieden, dass er sich für den Nachmittag eine besondere Belohnung einfallen ließ.

Alle angehenden Jungritter erhielten vom Königshaus einige goldenen Taler, die es bei Geschicklichkeits- und Glücksspielen zu vermehren galt. Glückliche Gewinner waren dabei ebenso vertreten wie pechvolle Pleitevögel. Der Spaß stand jedoch im Vordergrund, sodass keiner der jungen Knappen weltliche Taler verlieren musste.

Das Abendprogramm der auszubildenden Ritter war geprägt von Selbst- und Gegeneinschätzung. Auf königlichen Wunsch veranstaltete die Weidacher Burgführung verschiedene Prüfungen, bei denen sowohl körperliche Fähigkeiten, als auch Geschicklichkeit und Scharfsinn im Fokus standen. Dabei war jedoch nicht nur das eigene Können der einzelnen Knappen entscheidend, auch die Fähigkeiten aller anderen Grafschaften waren von großer Bedeutung. Ziel war es demnach nicht die meisten Prüfungen zu meistern, sondern das Können aller Grafschaften mit größtmöglicher Präzision einzuschätzen.

1. August – Heftiges Gewitter und Turnier der Ritter

Der erste Tag des achten Monats begann mit Himmelsschauern, die fast den Burggraben füllten. Durch die Wolkenfluten lernten die jungen Knappen allerdings auch den verunsicherten Mönch Martin Luther kennen. Dieser versprach bei einem Gewitterschauer, ins Kloster einzutreten, sofern er diesen unbeschadet überleben sollte.

Aufbrausender Wind ließ die Wolkenmassen dann aber glücklicherweise weiter ziehen, sodass die Adelsgeschlechter am Nachmittag auf dem Turnierplatz beim Pallone gegeneinander antreten konnten. Dabei erwiesen sich die Nachwuchsritter von Geroldseck als besonders geschickt im Umgang mit dem nicht ganz runden Leder.

Der Preis des Gewinns war der Ehre, gegen ein Team der Grafen antreten zu dürfen. Die besten der besten schlugen sich bei diesem letzten spannenden Duell sehr tapfer, die Knappen mussten schließlich aber eine knappe Niederlage gegen die Grafen hinnehmen.

Am Abend ließ Burgführung unter König Tobi vor lauter Sorge um die Qualifizierung seiner Knappen ein vielseitiges Ausbildungsprogramm entwerfen. Ziel der gemeinsamen Ausbildung von Grafen und Knappen war es, die Kenntnisse, Fähigkeiten und vor allem Zusammenarbeit die Prüfung zu stellen und zu verbessern. Mit vollem Erfolg wurden so der Teamgeist und tugendhafte Zusammenhalt der Burgbewohner ein weiteres Mal zur Schau gestellt.

31. Juli – Freudenfeuer nach Verteidigung der Burg

Die Bemühungen der Knappen fruchteten und die erbauten Handelsrouten und eroberten Rohstoffe veredelten die Burg Weidach.

Ein solches Prachthaus erweckt natürlich auch Feinde und so wurde das Königshaus direkt von einem fremden Königshaus bedroht. Der Weidacher Adel hatte jedoch eine wagemutige Idee, die Angreifer zu besänftigen.

Der König schlug dem Angreifer ein ritterliches Wissensduell vor. Die Aufgabe für unsere tapferen Knappen bestand darin, knifflige Fragen zu beantworten, um die Burg zu verteidigen. Doch Vorsicht! Jede falsche Antwort hatte Konsequenzen für die Türme der Grafschaften.

Der Angreifer hatte angedroht, bei jeder Wissenslücke auch eine Lücke in die Verteidigungsringe der Grafschaft zu reißen. Dadurch wurden die Türme zunehmend instabil und drohten einstürzen. Es lag an den mutigen Knappen, ihr Wissen und Geschick unter Beweis zu stellen, um die Heimatburg zu schützen. Als erfolgreichste Grafschaften stellten sich dabei Geroldseck, Königsegg und Heiligenberg heraus. 

Der Angreifer wurde schließlich in die Flucht geschlagen und zur Feier der neuen Burg sowie deren Verteidigung veranlasste der König ein Freudenfeuer. 

31. Juli – Ritterliche Grundausbildung beginnt

Am heutigen 31. Tage des Julis veranlasste der König nach der Morgenwache die ritterliche Grundausbildung der angereisten Knappen zur Verstärkung seines Hofstaates.

Die Schmiedewalzen wurden angeschmissen um die Helme als ersten Bestandteil der Rüstungen bauen zu können. Das hatte allerdings Engpässe beim Nachschub von verschiedensten Rohstoffen zur Folge, sodass die jungen Knappen auf Geheiß des Königs in die Wälder des Landes entsandt wurden. Baumaterialien sollten gesammelt und gehandelt werden, um die Burg des Königs zu erweitern sowie ein ordentliches Stranßennetz und Klöster zu errichten…

30. Juli – Gefolge gefolgt!?

Wie bereits vermutet, erreichte den Königshof in Weidach heute das Gefolge der bereits vor einigen Tagen vorausgeilten Grafschaften. Scharenweise erreichten die Knappen von Königsegg, Helfenstein, Württemberg, Geroldseck, Neuffen und Heiligenberg die Burg Weidach heute noch vor dem Abendmahl. Schließlich ließ der König weit über 100 Männer zählen, die im Hofe für mindestens zwei Wochen zugegen sein sollen.

28. Juli – Adelshäuser auf Wanderschaft

Die Hinweise verdichten sich, dass das Adelshause zu Weidach nach Grafschaften im ganzen schicken ließ. Angeblich sei eine königliche Einladung verbreitet worden um die Edelmänner aller Burgen an einem noch unbekannten Spektakel am Hofe Weidach teilhaben zu lassen.

Diese veranlassten sofort die Verlegung ihrer üppiger Besitztümer. Allerdings scheint das Gefolge der Adligen noch auf sich warten zu lassen…

26. Juli – Rüstungswettlauf

Einige Boten berichten uns, dass im ganzen Lande seit geraumer Zeit an neuen Gewändern, Rüstungen, Schilden, und allerlei anderer Ausrüstung gearbeitet wird. Was mögen diese Aktivitäten zu bedeuten haben?

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Weidach live: Ägypterlager 2022

12. August – Leuchtende Augen, leuchtende Pyramiden

In feierlichster Atmosphäre feierten die Ägypter ihren letzten Abend unter dem Sternenhimmel Weidachs. Nachdem die ägyptische Sonne zwei Wochen lang erbarmungslos die Vegetation dahindörren ließ, wurde statt eines pyromanischen Feuers ein pyramadisches Lichterspiel entfacht. Das war zwar genauso unterhaltsam, konnte die Ägypter aber nicht von dem unaufhaltsam nahenden Ende ihrer Zeit in Weidach ablenken.

Auch dieses Jahr war es uns wieder eine Ehre und große Freude, diese Zeit geteilt und gemeinsam verbracht zu haben. Wir wünschen allen Ägyptern, Eltern und Wesiren ein erfolgreiches, ereignisreiches und bereicherndes Jahr und blicken gespannt auf das nächste Lager!

11. August – Pharao in Partylaune

Nach den Anstrengungen des Nachmittags wollte der Pharao den Abend heute in geselliger Runde und mit spaßiger Unterhaltung ausklingen lassen. Das ließen sich die Ägypter der sechs Städte nicht lange sagen, warfen sich sofort in Schale und strömten eilig zum Tempel. Bei tobender Menge mussten durch bei hitzigen Spielen Skarabäen gesammelt und erworben werden, was schließlich Luxor am besten gelingen sollte.

11. August – Zu viel Nil

Wie allgemein bekannt sichert der Nil als Lebensader Ägyptens mit alljährlichen Überflutungen den Nachschub an fruchtbarer Erde und sorgt so für ertragreiche Ernte im Land. Leider jedoch ist die letzte Nilschwemme so stark ausgefallen, dass das Netz der ausgeklügelten Bewässerungskanäle beschädigt wurde. Glücklicherweise kümmerte sich Imhotep mit tatkräftiger Unterstützung der ehrgeizigen Nachwuchsbaumeister um deren Wiederaufbau.

10. August – Ägypter auf Entdeckungsreise

In aller Frühe (quasi noch vor dem Aufstehen) machten sich die Ägypter heute auf dem Weg in unbekannte Länder und Zeiten. In einem wundersamen Gebäude im fremden München konnten die erstaunlichsten Erfindungen, Naturgesetze und sogar der Rosettastein (na ja – ein Faksimile zumindest) begutachtet werden, mit dem im 19. Jahrhundert endlich die noch unverständlichen ägyptischen Hieroglyphen entschlüsselt werden konnten.

Anschließend konnten sich die nun Wissens-satten Reisenden im Badesee Luß abkühlen. Mit seinem kristallblauen Wasser und strahlendem Sonnenschein fühlten sich die Ägypter direkt an Ihre Heimat erinnert.

9. August – Erdbeben in Ägypten

Nach einem starken Erdbeben musste der Pharao starke Beschädigungen an fast allen Bauwerken im gesamten Herrschaftsgebiet feststellen. Besorgt um das künftige touristische Potenzial seiner Prachtbauten wandte er sich an seinen zuverlässigsten Baumeister Imhotep. Dieser wurde umgehend damit beauftragt, den Wiederaufbau von Pyramiden, Obelisken und Tempelanlagen zu planen und zu leiten. Natürlich benötigte er dafür die Hilfe der beflissenen Ägypter mit ihren umfassenden Rohstoff- und Verarbeitungskenntnissen. Derer hatten die Bewohner Luxors am meisten, wie sich schließlich herausstelle.

7. August – Grabräuber stören Tag des Osiris

Just als der Pharao den alljährlich feierlich begangenen Tag des Osiris eröffnen wollte, tönte die kürzlich angebrachte Alarmanlage und schreckte die eingedrungenen Grabräuber auf. Da die Krokodile gestern erst ein üppiges Frühstück abbekamen (die Schwiegermutter war einen Tag zu lange auf Besuch geblieben), zeigte sich der Pharao gnädig und ließ die Halunken um ihre Freiheit spielen. Verloren sie aber die von ihnen selbst vorgeschlagenen Herausforderungen, wurden sie mumifiziert und so zurück in den Tempel getragen.
Letzteres war, wie sich schnell erwies, beim Großteil der Räuber das Ergebnis, ganz zur Freude der weit angereisten Gäste. Diese konnten endlich – nach erfolgreicher Mumifizierung des letzten Eindringlings – mit den Festlichkeiten beginnen, bei derer es an einem reich gedeckten Kuchenbuffet nicht fehlte und die schließlich im traditionsreichen Ballonstart ihr feierliches Ende fanden.

6. August – Ägypter steigen auf

Die Gesellschaftsstruktur im antiken Ägypten war ein komplexes Konstrukt, das heute – oh Wunder – oft mithilfe einer Pyramide verbildlicht wird. Diese Gesellschaftsstruktur haben die Ägypter heute selbst durchlebt, indem sie sich für verschiedene Berufe und Laufbahnen entschieden haben.

Wie Bertolt Brecht (man vermutet eine Nebentätigkeit als Honorarberater des Pharaos) bereits wusste, ist „nicht nur die technische Ausbildung von Bedeutung, auch die geistige muss Beachtung finden“. Entsprechend stand es den Ägyptern offen, sich in verschiedenen handwerklichen, militärischen, geistlichen und auch politischen Berufen aus- und fortzubilden. Mit den erlangten Qualifikationen konnten wiederum Feldzüge gestartet, an Gerichtsverhandlungen teilgenommen oder Gebäude gebaut werden. Kurz: Die Ägypter haben es so auf verschiedenste Weise zu Ruhm und gesellschaftlichen Aufstieg gebracht.

5. August – Unrecht

Ist es nicht ungerecht, dass man sein Kind für zwei Wochen einer Bande halbstarker Jünglinge anvertraut und im Gegenzug dann der „live“-Ticker auch noch 2 Tage Verspätung hat? Allerdings! Und damit sind Sie, liebes Publikum, in einer ähnlich unbequemen Situation wie Josef (na ja, fast jedenfalls…), der von seinen Brüdern an eine zufällig vorbeiziehende Karawane verkauft wurde. Das Leben ist nun einmal hart und ungerecht, das wissen sogar die jungen Ägypter. Deshalb, so ließ der Pharao verlauten, lohne es sich auch, ein wenig darüber nachzudenken und zu reflektieren, wie man im Fall einer solchen unschönen Erfahrung den am besten zu reagieren habe.

3. August – Kleopatra greift zur Ultima Ratio…

… und als selbst das nicht hilft, nach ihren Haaren, um sie ordentlich zu raufen.

Die Herrscherin war durch die fortschreitenden römischen Truppen zunehmend in Bedrängnis geraten. Ihre Berater empfahlen, Kontakt mit einem kleinen gallischen Dorf aufzunehmen, das auf Widerstandsaktivitäten gegen die römischen Besatzer spezialisiert ist. Scheinbar aber weniger darauf, sein Wissen weiterzugeben. Denn trotze allerlei Ideen und Initiativen war Kleopatra nach dem bunten Treiben hinter ihres Palastes Tor so klug als wie zuvor. Sogar Angela Merkel, die aufgrund noch ungeklärter plötzlich Umstände dem Palastgemäuer entstieg, vermochte weder und trotz resoluter Versuche, dem unterhaltsamen Aufeinandertreffen von Galliern und Ägyptern eine konstruktive Struktur zu verpassen noch eine Lösung für Kleopatras Römerproblem zu finden.

3. August - Vorbereitungen auf die nächste Nilschwemme

Ein jeder in Ägypten weiß:
Einmal im Jahr wirds richtig heiß.
Meist ist das im Juli so,
und macht die Eisverkäufer froh.
Wenn das nun in den August noch wärt,
wurde früher dann Gott Ra verehrt.
So gehts uns auch dieses Lager,
egal ob Wesir, Ägypter oder Nager:
Es tropft der Schweiß uns vom Gesicht
und es ist kein Ende hier in Sicht.
Doch was ist jetzt zu tun?
Fragten wir nur Tutanchamun.
Der sagt die Antwort läg am Nil, 
in Form von unserm Lieblingskrokodil.
Es springt hinein ins kühle Nass
und hat den allergrößten Spaß!

2. August – Träumereien

Wussten Sie, dass der Autor dieses Livetickers 480 € pro Betrag und für Überlänge (>100 Wörter) sogar 620 € erhält?
Das ist natürlich völliger Blödsinn, aber neidisch sind Sie vielleicht trotzdem geworden. So ging es auch den Brüdern von Josef, der nicht nur ständig von seinem Vater bevorzugt wird, sondern noch dazu fortlaufend von seinen extravaganten Träumen erzählt.
Der Pharao, zur Überraschung aller Ägypter, wollte sich gerade mit dieser Geschichte beschäftigen. Auf dass seine Untertanen „nicht sofort in Neid und Unglück anheimfallen, nur wenn irgendjemand etwas geschenkt bekommt“. Die Ägypter bestätigten mit zahlreichen eigenen Erfahrungen, dass dies in der Tat eine relevante und spannende Frage ist, über die es sich lohnt, ein wenig zu diskutieren und reflektieren.

2. August - Ägypter auf Wanderschaft

Zwar waren sie vor nicht allzu langer Zeit erst in ihre neuen Behausungen eingezogen, doch scheinbar war die Neugier der Ägypter damit noch nicht gestillt. Denn heute begaben sie sich auf Wanderschaft in unbekannte Gefilde, wo sie unterwegs sogar ohne Kleinpyramide und unter dem freien ägyptischen Sternenhimmel nächtigten. Auch für die Verpflegung und den Gepäcktransport musste nun plötzlich selbst gesorgt werden, woran die Abenteurer allerdings sichtlich Freude hatten.

 

1. August – Crashkurs Ägyptologie

Kaum hat sich – Isis sei Dank – seine Frau gesundheitlich wieder erholt, wird der Pharao von neuen Sorgen umgetrieben: Die Einwohner der Neubaugebiete von Memphis, Kairo, Assuan, Theben, Alexandria und Luxor hätten sich noch nicht ausreichend mit Kultur und Geschichte ihrer neuen Wahlheimat beschäftigt. Allerdings beließ es der Herrscher nicht bei seiner Beschwerde, sondern organisierte kurzum einen Wettstreit, bei dem die sechs Städte ihr Wissen untereinander messen und vergrößern konnten, aber auch die sachkundigste Stadt monetär belohnte.

So lernten die Ägypter heute Abend zum Beispiel, dass Kairo die drittgrößte Stadt Afrikas ist (nach Kinshasa und Lagos), dass die vermutlich älteste Pyramide der Welt um ca. 2630 vor Christus nordwestlich von Memphis errichtet wurde aber auch, dass die meisten Pyramiden nicht im heutigen Ägypten, sondern im heutigen Sudan zu finden sind.

Außerdem lernten die Ägypter auch, dass der Pharao durch fleißiges Lernen und wissbegieriges Zuhören gutmütig gestimmt werden kann. So, dass dieser beim Rückzug in seiner Gemächer am Abend auf seinen Lippen ein zufriedenes Lächeln über seine Untertanen trug, die ihrerseits ebenfalls erfreut von ihrem neuen Wissensschatz in den Schlaf getragen wurden.

1. August – Pharao besorgt um Gesundheit seiner Frau

Nachdem sich der Gesundheitszustand der Frau des Pharao in den letzten Wochen stetig verschlechtert hatte, machte dieser nun Nägel mit Köpfen, bzw. Steinhaufen mit Spitzen. Denn mehr Sorgen noch als um eine Frau machte er sich um die Tatsache, dass er keinerlei angemessene Grabstätte für sie zu bieten hätte, sollte sich ihre Lage noch weiterhin und bis zu ihrem vorzeitigen Ableben hin verschlechtern.

Um seinen eigenen Ruf und das jenseitige Fortleben seiner Gemahlin zu sichern, entschied sich der Pharao deshalb, auf der Stelle von jeder Stadt eine Pyramide errichten zu lassen. Die prächtigste wird dann, sollte der Fall tatsächlich eintreten, zum Mausoleum für seine Gattin werden. Für die anderen fünf soll ebenfalls ein langfristiges Verwendungskonzept erarbeitet werden – allerdings schienen die bisher eingereichten Ideen (künftige Touristenattraktion, Filmset und Briefbeschwerer) dem Pharao als zu unrealistisch. Weiter Ideen können im Rahmen eines Preisausschreibens bei der Pyramis Vermarktungs-GmbH eingereicht werden.

*Zu Gewinnen gibt es 15 x blauer Lidschatten von Kleopatral sowie als Hauptpreis einen Gutschein für eine Nasenkorrektur von Dr. Sfing‘s Plastische Eingriffe.

1. August – Umsatzhoch für Textilbranche

Mit dem Wochenstart geht es auch in den ägyptischen Basaren hoch her. Nicht nur die kürzliche zu Ende gegangene Modeschau in Tanis,  sondern auch der jüngste Bevölkerungszuwachs ließ die Nachfrage an Nemes-Kopftüchern, Gewändern und Farben nach oben schnellen. Der berühmte Unterägyptische Designer Schan L. kann sich vor Aufträgen kaum noch retten.

Die Wesire der sechs Städte sind hocherfreut über das kulturelle Interesse der neuen Bewohner und die ungewohnte Farbenpracht im Land. Entsprechend der Eigenheiten und Rohstoffverfügbarkeit jedes Gebiets hat sich schnell ein mondäner Farbcode entwickelt, mithilfe dessen sich die Bevölkerung der sechs Städte zu unterscheiden weiß: Die Alexandrier wandeln in Blau neben Theben in Lila, die Assuanisten tarnen sich in Grün und Memphisten in Schwarz. Kario sieht rot und die Luxohren sind in ihrem gelb kaum zwischen der ägyptischen Sonne und Wüste zu unterscheiden.

31. Juli - Trubel in Ägypten

Die stolzen neuen Kleinpyramidenbesitzer (KPB) hielten sich nicht lange in ihren Behausungen auf, bevor es sie nach draußen in die Weiten der ägyptischen Provinzen zog. Mutig erkundeten sie das weitläufige Gebiet vom Tal der Könige über Steinbrüche, Tempel, Paläste und Schatzkammern bis ins Delta des Gelben Nils.

Die meisten KPB zeigten sich sichtlich zufrieden mit ihrer neuen Heimat, Beschwerden gab es abgesehen von einer Bemerkung zur Körnung des Wüstensandes keine. Spätestens das atemberaubende Panorama der nach dem Untergang der Ägyptischen Sonne romantisch beleuchteten Prachtbauten hauchte auch jenen KPB, derer nach der alten Heimat noch der Sinn stand, das verheißungsvolle Gefühl bevorstehender Abenteuer ein.

31. Juli - Sechs Städte erhalten neue Einwohner

Zwei Stahlkamele rollten heute entlang des Nils und setzten 130 neue Einwohner in verschiedenen Städten in Ober- und Unterägypten ab.

Memphis, Kairo, Assuan, Theben, Alexandria und Luxor konnten sich über den Bevölkerungszuwachs freuen. Es wird nicht nur mit wirtschaftlichem Wachstum (Berichten zufolge suchten alle(!) Neuzugezogenen umgehend den Basar auf und eröffneten Konten) gerechnet, sondern auch mit einem kulturellen und architektonischen Aufschwung.

Was letzteren betrifft, waren in den vergangenen Tagen bereits unzählige Bauprojekte in atemberaubender Geschwindigkeit fertiggestellt worden, sodass die Nil-Nation sich über mehr als 50 neue Pyramiden sowie einige erfolgreich errichtete Großobjekte erfreuen kann. Der Starfotograf Spi-Gel Re Flexis hat dazu einige beeindruckende Aufnahmen von seinem fliegenden Teppich aus gemacht.

Drohnenbild

28 Juli - Abermals Karawane gesichtet

Es häufigen sich Sichtungen und Zusammenkünfte von Karawanen in der Gegend. Es wird bereits spekuliert, es handle sich um Vorboten von unmittelbar bevorstehenden Volskwanderschaften. Der Oberinspektosiris versuchte aus allerorts hinterlassen Spuren mehr Erkenntnisse zu gewinnen, doch der Sand ist bereits wieder verweht. Es bleibt spannend.

Weidach live: Agenten­lager 2021

007 – Ende gut, alles Gut... bis nächstes Jahr!

Es war uns wieder ein Ehre und große Freude Weidach  mit Leben zu erfüllen und freuen uns aufs nächste Jahr! Für mehr Bilder und Infos, schaut gerne auf unseren Social Media vorbei – so bleibt ihr immer up to date!

1408 Wir ziehen den Hut!

 

Das letzte Foto des diesjährigen Lagers zeigt die glücklichen und teilweise sicher auch etwas geschafften Agenten in einträchtiger Gemeinschaft. Den Kopf ist voll mit neuem Agentenwissen, die Seele mit erhebenden Eindrücken, die Tasche mit einem Haufen gebrauchter Wäsche und das Herz ist betreits voll mit Wehmut.

So ziehen wir alle unseren Hut aus Dankbarkeit für diese beiden wunderbaren Wochen. Dankbarkeit für alle Agenten, die dieses Lager einzigartig und lebendig gemacht haben. Dankbarkeit für die Inspektoren, die das Lager mit Hingebung und Atmosphäre gefüllt haben. Dankbarkeit für die Eltern, die diesen Inspektoren für so eine lange Zeit mit der Obhut ihrer Söhne vertraut haben. Dankbarkeit für den Herrn, der uns unseren Glauben in diesen Tagen so intensiv und ehrlich hat spüren lassen. Danke!

 

1308 Feiern & Feuern für 2 Wochen Agentenlager

Noch ein letztes Mal kamen die Agenten von Theta, Gamma, Delta, Alpha, Phi und Omega zusammen um ein beeindruckendes Lagerfeuer. Es wurde auf die vergangenen zwei Wochen zurückgeblickt – auf die zahlreichen Erlebnisse der Agenten und Inspektoren. Es wurde die Gemeinschaft der Geheimdienstler gefeiert, es wurde der Sternenhimmel bewundert und es wurde lauthals die Lieder der letzten 14 Tage gesungen. Ja, es wurde sogar die ein oder andere Träne vergossen in Anbetracht des doch jähen und sehr schmerzlichen Abschieds, der den Agenten nun unmittelbar bevorsteht.

1308 Schnitzen, Spachteln, Spielball – ein Agent kann alles!

Auch heute durften sich die Agenten wieder aus einem bunten Programm aussuchen, welchen Kurzeinsatz sie als nächstes annehmen möchten. Glücklicherweise standen nach mittlerweile fast zwei Wochen strammem Programm auch entspannte Optionen wie Schnitzen und Geschichte hören zur Auwahl…

1208 – Agenten jagen feindliche Spione

Eindringlinge auf der Agency Weidach gesichtet: Agencys verbünden sich und jagen die Spione über das gesamte Spielgebiet.

Auf einem eigens entwickelten Spielplan jagen die jungen Agenten ihre Inspektoren – alias Spione – den ganzen Abend lang und versuchen, diese auszuschalten. Der hart umkämpfte Spielsieg lag letztendlich jedoch bei den jungen Agenten und die Spione wurden in einem spannenden Kopf-an-Kopf Rennen überwältigt.

1208 – Hitzebedingter Missionsabruch auf der schwäbischen Alb

Nach verregneten Ausbildungstagen erreicht nun eine Hitzewelle die sechs Agencys auf der schwäbischen Alb. Bedingt durch die brennende Sonne und nach harten Verhandlungen mit der Direktion einigte man sich auf einen Missionsabruch und Hitzefrei für die Jungagenten. Die Direktoren setzten mit ihrem Verhandlungsgeschick jedoch durch, diese Erholungseinheit mit einer Prüfung der motorischen Fähigkeiten aller Agenten im kühlem Nass weiter zu verbinden.

Das Resultat: Die Agencys stellten Weitrutschrekorde auf, angelten Beweismittel aus eigens angelegten Seen und stellten die Zielsicherheit mit Wasserpistolen unter Beweis.

 

1108 Agenten stellen (sich) die ganze Welt auf den Kopf

Nach dem erfolgreichen Außeneinsatz konnten die Agenten am Abend nochmals all ihre Kräfte zusammennehmen und die Welt aus ihren Angeln heben. Die durch modernste Technik auf einen Ball verkleinerte Erdkugel diente als Spielgerät für die Weidacher Trendsportart Sechseck-Pushball.

Ziel des Spiels ist das hinauswerfen des Balls über die Spielgrenze einer fremden Agency. Nach Spielende machte sich das Q-Lab natürlich direkt wieder an die Arbeit zur Vergrößerung der Welt. Für die Agenten ging es geschafft in ihre runden Kommandozentralen.

1108 Außeneinsatz in Breitachklamm, Badesee und Skiflugschanze

Der heutige Einsatz brachte einige Kilometer Busfahrt und deshalb auch ein frühes Aufstehen noch vor dem Anbruch des Tages mit sich.

Für die anschließenden Spionage-Tätigkeiten (hier nicht näher ausgeführt da streng geheim) erkundeten die Agenten die Breitachklamm und den nahe gelegenen Fribergsee.

Im Anschluss folgte sogar noch die Skiflugschanze in Oberstorf, welche die drittgrößte auf der ganzen Welt ist.

1008 Entwarnung: Leiter des Q-Lab wieder aufgetaucht

Nachdem selbst Mathematiker, Chemiker und Spurensicherer kein Licht in den vermeintlichen Entführungsfall des Q-Lab Leiters brachten, kam es zu einer überraschenden Wendung in der Angelegenheit: Gerade als weitere Ermittlungen schließlich zwecklos erschienen, tauchte der gesuchte Mitarbeiter plötzlich wieder auf – er hatte sich eine erfrischende Auszeit mit einem Eis gegönnt aber niemanden über seine Abwesenheit informiert.

Die Direktion prüft disziplinarische Maßnahmen und organisierte eine ebenfalls aus Eis bestehende Entschädigung der an der Ermittlung beteiligten Agenten.

1008 Leiter des Q-Lab verschwunden – Ermittlungen laufen!

Nach dem Verschwinden des Abteilungsleiter des Q-Lab wird von einem Täter aus den eigenen Reihen ausgegangen.

Motiv, Tatort und weitere Details sind noch unklar aber es ermitteln bereits alle sechs Agencies, die umgehend ihre nachrichtendienstlichen Netzwerke auf- und ausbauten.

 

0908 Agenten entspannen im Freiluft-Kino

Nach bereits mehr als einer Woche mit ständigen Einsätzen genossen die Agencies heute einen gemeinsamen Film-Abend unter dem Sternenhimmel von Weidach. Selbiger ließ glückliche Agenten mit lachenden Gesichtern zurück.

0908 Nachfolger für Direktoren gesucht

Zwar nicht zur unmittelbaren aber zur strategischen Nachfolge versuchte die Direktion heute, die am besten geeigneten Inspektoren zu ermitteln.

Bei der Einschätzung ihrer Fähigkeiten beteiligten sich auch die Agenten in dem sie den ihnen vertrauten Inspektor beurteilten und sogar auf seine Fähigkeiten wetten konnten. Am erfolgreichsten gelang dies den Geheimdienstlern von Omega.

 

0908 Angriff feindlicher Doppelagenten abgewehrt

Heute galt es, die konzertierte Unterwanderung aller Agencies zu verhindern.

Bei dem Angriff versuchten Doppelagenten, sich in die bestehenden Netzwerke einzuschleusen und die Agenten zu kompromittieren. Glücklicherweise konnte diese Attacke abgewehrt werden, indem alle Agenten zusammenarbeiteten und die Eindringlinge zurückdrängten.

0808 Mentale Stärkung für Agenten

Eine willkommene geistliche Stärkung bekamen die Agenten heute durch den Besuch von Martin Breitling. Früher war er selbst Jugendreferent im Evangelischen Jugendwerk Göppingen und ist deshalb auch immer noch vertraut mit der Zeltstadt in Weidach.

Bei einem mitreißenden Gottesdienst ließen die Spione die vergangene Woche revue passieren. Dem anschließende Lagerfeuer konnten sie ihre Sorgen und Wünsche von der Seele übergeben, die die züngelnden Flammen sofort gen Himmel trugen.

0808 Wettrüsten der Agencies

Heute rüsteten alle Agencies ihre geheimdienstliche Infrastruktur auf. Im Wettstreit um die beste Ausrüstung wurden Türme mit Aufzügen, Mobil- sowie Schnur-Telefone, aber auch Laptops, (Überwachungs)kameras und sogar Fußbodenheizungen gebaut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 6 top-ausgerüstete Agencies mit high-end Equipment inklusive aller technischen Rafinessen.

0708 Abendstund hat Gold im Mund

Der durchschnittliche Zeltbewohner mag diese Art der Behausung hauptsächlich mit nasser Kleidung, matschigem Boden und klammem Schlafsack assoziieren.

 

Agenten aber zelten mit Stil. Wer das noch nicht ganz glauben kann, den vermag die Ästhetik dieser Bilder sicherlich umzustimmen…

0708 Gala-Abend: Ein Festmahl erster Klasse

Nach dem unsere Agenten auch die Aufklärungsmission in fremden Gebiet erfolgreich meistern konnten, stand am vergangenen Abend gleich das nächste Lagerhighlight an: Die Erhebung in den echten Agentenstand.

Dazu wurde ein Festmahl von den einzelnen Agencys geplant und durchgeführt. Gestartet wurde mit Cocktails – geschüttelt, nicht gerührt. Im Anschluss gab es neben Sketchen im großzügig dekorierten Restaurant, Trinksprüchen und Minispielen auch eine exklusive Party vor den Toren des Pentagon.

0708 Jagen und Jagen lassen

Nach der Rückkehr auf die Homebase an der Weidacher Hütte ging es nach einer kurzen Regenerationsphase direkt spannungsgeladen weiter. Die Agencys trafen sich intern um herauszufinden, wer zur Sparte des Jägers oder zur der des Gejagten gehört.

Auf einem kreisrunden Spielplan jagten sich die einzelnen Zelte jeder Agency und versuchten durch die Anwendung ihres angeeigneten Agentenwissens ihr Vermögen vor den Jägern zu schützen.

0708 15 Jahre Á la Carte

Am vergangenen Abend stand nicht nur für die jungen Agenten ein kleines Highlight an. Auch auf der Homebase Weidach fand ein festlicher Abend statt: 15 Jahre lang begleitet unsere Küchenchefin Mellanie Lang, Codename Melly, bereits unser Jungscharlager an der Weidacher Hütte. Und das ohne Pause! Wenn das kein Grund zum feiern ist, was dann?

So wurden bereits Einsätze getarnt als Indianerin, Besatzungsmitglied der MS Weidach, Römerin, Winkingerin oder auch Burgfreulein bestritten. Auch nach Schottland, Griechenland oder Fernost wurde vom Airport Weidach bereits gestartet.

Im aktuellen Jahr liegt der Fokus aber ganz klar auf der Verpflegung unserer Eliteagenten. Auf weitere 15 Jahre und vielen Dank für deine breit gestreuten Einsätze.

0608 Fernaufklärung

Nach erfolgreicher Grundausbildung wagten sich die Agenten erstmals auf fremdes Terrain. Die Rucksäcke wurden gepackt, Wanderschuhe geschnürt und ein zuvor definiertes externen Trainingszentrum angesteuert.

Bei eigens entfachtem Feuer werden die Kraftreserven für die Nacht unter freiem Himmel aufgefüllt.

In gewohnter Agentenmanier wird am darauffolgenden Morgen der Rückmarsch in die Agencies angetreten.

0608 Macht und Gier

Durch agency-intern ausgelöste Wettstreite konkurrierten die jungen Agenten um Macht und Einfluss. Dabei erlebten sie auch das Gefühl von Gier, welches kontrolliert und bewusst gesteuert werden will. Tugenden, die zum Agentendasein zweifelsohne dazugehören.

0508 Pferde galoppieren, Agenten spionieren

Beim alljährlichen Pferderennen in Ascot haben sich die Agenten heute unter die High-Society gemischt. Die Spione tauchten dabei ohne Mühe unter die Wettspieler, wobei die elegante Garderobe und besonders natürlich der Agentenhut hilfreich war.

Ziel des Unterfangens: Die Observation einer zwielichtigen Persönlichkeit, welche schließlich durch die Ermittlungsarbeit aller Geheimdienstler dingfest gemacht werden konnte.

Ein positiver Nebeneffekt: Durch einige erfolgreiche Wetteinsätze konnten die Agencies – insbesondere Phi – ihre Finanzen aufbessern.

0508 Netzwerkprobleme

Ein feindlicher Sabotage-Angriff hat das gesamte nachrichtendienstliche Netzwerk lahmgelegt – kein einziger ausgesendeter Agent konnte noch erreicht werden.

Die Agencies in Weidach ließen sich dadurch allerings überhaupt nicht beeindrucken und machten sich stante pede daran, ein neues, ausfallsicheres Netzwerk zu errichten. In Windeseile waren der Geheimdienst in allen Teilen der Welt wieder erreichbar.

0408 Kleider machen Agenten

Die Ausrüstung der Geheimdienstler erhielt heute den letzten Feinschliff – Hüte, Anzüge und Sonnenbrillen stehen ab sofort für alle Einsätze zur Verfügung und dienen darüber hinaus dazu, die Agenten verschiedener Agencies zu unterscheiden.

0408 Operation Justitia

Die Qualität eines Geheimdienstlers zeigt sich nicht zuletzt in seinem Gerechtigkeitssinn. Wie schwer es aber sein kann, Recht und Unrecht aufzuspüren und richtig zu beurteilen erfuhren die Spione heute am eigenen Leib: Der sehr ungleiche Schwierigkeitsgrad der unterschiedlichen Einsatzaufträge brachte dadurch fruchtbare Diskussionen und wichtige Erkenntnisse hervor.

0308 Signalfeuer

Nach geduldigem, mehrtägigem Abwarten konnte heute endlich das sehnsüchtig erwartete Feuer entzündet werden, das den Agenten ein bisschen willkommene zusätzliche Wärme und einen schönen Tagesausklang bescherte.

Aber auch ohne Feuer bietet der Nachthimmel von Weidach eine atemberaubendes Schauspiel – zumindest wenn die in diesen Tagen sehr üppigen Wolken den Blick aufs Firmament für einige eindrucksvolle Blicke freigeben.

0308 Des Spion Koordination

Nicht nur gute Ausrüstung und üppiges Spionage-Wissen brauchen die Agenten im täglichen Einsatz, sondern auch ein solides Vertrauen in das eigne Team. Dieses stellten die Agencies heute intensiv auf die Probe: Verschiedenste tückische Aufgaben bedurften einer perfekt abgesprochenen Zusammenarbeit um ans Ziel zu gelangen.

0308 Mission Featherflight

Nachdem in den vergangenen Tagen die technische und intellektuelle Tauglichkeit der neuen Rekruten im Vordergrund stand, ginge es heute hauptsächlich um die Sportliche: Bei Mission Featherflight/Einsatz Federflug forderten sich die Geheimdienstler zunächst gegenseitig heraus.

Eine Mannschaft der Agency THETA erstritt letztlich den Sieg und das nicht nur im Wettstreit mit den anderen Agenten, sondern sogar im Kräftemessen mit den Inspektoren.

0308 Drei Direktoren, sechs Agencies, zwölf Inspektoren

Jeder Agent ist für eine der folgenden sechs Nachrichtendienstlichen Agenturen („Agencies“) tätig:

  1.  THETA – 𝚯
  2. GAMMA – 𝛄
  3. DELTA – 𝛅
  4. ALPHA – 𝛂
  5. PHI – 𝚽
  6. OMEGA – 𝛀

Diese sechs Agencies werden von jeweils zwei Inspektoren geführt – die allesamt sehr erfahrene, ehemalige Agenten sind. Deshalb ist es uns bis dato auch nicht gelungen, ein Bild zu schießen, welches deren Identifizierung erlauben würde, denn die Inspektoren wechseln ihre Identität, Kleidung und Aufenthaltsort häufig. Aber wir bleiben weiterhin dran…

0208 Spionieren für neue Ausrüstung

Die 88 tapferen Agenten scheuen vor keinem Auftrag zurück, selbst wenn dieser von zwei frisch aus dem Urlaub zurückgekehrten Inspektoren im rosa-roten Pyjama kommt.

 

Erst recht nicht, da die Inspektoren einen Deal mit der Auftraggeberin (Codename „Angie“) schlossen, und die Dienstbarkeit der Agenten gegen eine Lieferung mit neuer Ausrüstung einzutauschen. Letztere lässt allerdings zur Stunde noch auf sich warten, da die Agenten bei aufziehenden Regenschauern umgehend den Rückzug antraten.

Entsprechend groß war dann auch der Appetit beim anschließenden Abendessen, bei dem sich dann glücklicherweise auch das Wetter wieder von einer besseren Seite zeigte.

0208 Nachrichten erfolgreich entschlüsselt

Übertragungsschwierigkeiten sorgten heute für einigen Wirbel und schnelles Ausrücken aller sechs Agencies: Eine offenbar sehr wichtige Nachricht konnte nur noch bruchstückhaft empfangen werden. Es wird ein Angriff feindlicher Organisationen vermutet – die Ermittlungen der forensischen IT-Abteilung dauern an.

Glücklicherweise konnten die Agenten jedoch die Einzelteile der Nachricht korrekt dechiffrieren und rekonstruieren, sodass mittlerweile alle Kommunikationskanäle wiederhergestellt sind.

 

0208 Kommandozentrale- Check!

Nach der gestrigen Einweisung haben die Agenten in Weidach heute Morgen umgehend die eigens neu aufgebaute Kommandozentrale in Betrieb genommen. Fortan steht den Agencies die modernste Kommunikations- und Informationstechnologie zur Verfügung um ihre verschiedenen Missionen optimal zu unterstützen.

0108 Einsatzbesprechung

Zum Antritt ihrer neuen Dienststelle gab es heute die wichtigsten Befehle und Informationen um den Auftrag im unbekannten Gebiet so schnell wie möglich anzunehmen: zum Beispiel eine Zusammenfassung der aktuellen geopolitischen Lage und topografischen Besonderheiten des Gebiets, aber auch eine Übersicht der diensthabenden Direktoren, Inspekteure und weitere Akteure.

Schließlich haben die Agenten auch noch eine Einführung in neueste Licht-Technologie bekommen, die völlig autark und damit auch bei einem Zusammenbruch aller elektrischen Infrastruktur noch zuverlässig funktioniert.

0108 Mission Accepted – Agenten abgesetzt!

88 Agenten sind heute Nachmittag erfolgreich mit dem Tarnkappenbus an ihrem neuen Einsatzort abgesetzt worden: Einer abgelegenen Zeltstadt auf der Schwäbischen Alb deren genauer Standort aus Sicherheitsgründen geheim bleiben muss. Direkt nach der Ankunft an ihrem neuen Einsatzort bezogen sie die neue temporäre Unterkunft und richteten mitsamt Ausrüstung ein.

 

Keine Aufbautage an Pfingsten

Aufgrund der hohen Inzidenzwerte erlaubt uns die aktuelle Corona-Verordnung nicht, die Aufbautage an Pfingsten durchzuführen. Schade! Wir hätten euch gerne in Rötenbach getroffen.

Je nach Entwicklung der Pandemie werden wir eventuell einzelne Einsatztage zu einem späteren Zeitpunkt durchführen. Dann erfahrt ihr hier auf unserer Homepage mehr.

Du hast Anregungen oder Fragen? Dann schreib uns!